Hacker nehmen VW ins Visier: China unter Verdacht!

Wolfsburg - Volkswagen ist über mehrere Jahre im Visier von Hackern gewesen.

Vor etwa 10 Jahren sollen sich die Cyberangriffe ereignet haben.
Vor etwa 10 Jahren sollen sich die Cyberangriffe ereignet haben.  © DPA / Sina Schuldt

Tausende Dateien sollen die Angreifer vom Autobauer erbeutet haben, wie der Konzern am Samstag grundsätzlich bestätigte. Zu Details wollte sich ein Konzernsprecher auf Nachfrage nicht äußern. Das Unternehmen verwies aber in einem Statement darauf, dass Vorfall bereits zehn Jahre zurückliege.

Zuvor hatten der "Spiegel" und das ZDF unter Berufung auf interne VW-Dokumente über die Cyberangriffe berichtet.

Auf mutmaßliche Verbindungen nach China reagierte die chinesische Botschaft in Berlin den Berichten zufolge empört und betonte, dass das Land jede Form von Cyber-Spionage verurteile.

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Nach den Medienberichten hatten es die Angreifer auf die Bereiche "Ottomotoren-Entwicklung", "Getriebeentwicklung", "Doppelkupplungsgetriebe" abgesehen.

Die Hacker stahlen unter anderem zahlreiche Konzepte für alternative Antriebstechnologien. (Symbolbild)
Die Hacker stahlen unter anderem zahlreiche Konzepte für alternative Antriebstechnologien. (Symbolbild)  © Oliver Berg/dpa

Hacker erbeuteten 19.000 Dateien

Auch Konzepte für alternative Antriebstechnologien wie Elektromobilität oder Brennstoffzellen standen demnach im Fokus. Bis zu 19.000 Dateien sollen erbeutet worden sein, insgesamt grenzen die Berichte den Tatzeitraum auf 2010 bis 2014 oder 2015 ein.

Volkswagen teilte mit, dass die digitale Sicherheit der Systeme, Prozesse und Produkte im Unternehmen damals wie heute vorrangige Bedeutung habe. "Wir arbeiten kontinuierlich daran, unsere IT-Landschaft, unsere Produkte und digitalen Ökosysteme sicher und einsatzbereit zu halten", sagte ein Sprecher.

Dazu gehören ihm zufolge neue technologische Optionen und der ständige Austausch mit Partnern, Verbänden und Behörden.

Titelfoto: Bildmontage: DPA / Sina Schuldt, Oliver Berg/dpa

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