4000 Fans stürmen Daddy Yankee Konzert - Ein Werk von kriminellen Banden?

Santiago de Chile - Tausende Fans haben bei einem Konzert des populären Reggaeton-Musikers Daddy Yankee (45, "Gasolina") das Nationalstadion von Chile gestürmt. Der Veranstalter gibt kriminellen Banden die Schuld.

Daddy Yankee (45) äußerte sich bis jetzt weder auf Instagram noch auf Twitter zu dem Vorfall.
Daddy Yankee (45) äußerte sich bis jetzt weder auf Instagram noch auf Twitter zu dem Vorfall.  © Montage: Sebastian Beltran Gaete/Agencia Uno/dpa, CLAUDIO ESCALONA / AFP

"Ungefähr 4000 Menschen sind mit Gewalt in das Stadion eingedrungen", sagte Polizeichef Rodrigo Ganga am frühen Mittwochmorgen im Radiosender Cooperativa.

Medienberichten zufolge hatten diese Fans teilweise keine Eintrittskarten für das Konzert. Auf in den sozialen Medien veröffentlichten Videos war zu sehen, wie junge Leute die Gitter öffneten und in das Stadion rannten. Später setzte die Polizei Wasserwerfer ein und drängte die Fans zurück.

"Was gestern passiert ist, war eine sehr ernste Situation. Es hätte Tote geben können", schrieb der Gouverneur der Metropolregion rund um Santiago de Chile, Claudio Orrego, am Mittwoch auf Twitter.

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"Wenn es für die weiteren Konzerte kein ernsthaftes Sicherheitskonzept gibt, sollten sie abgesagt werden. Was passiert ist, ist inakzeptabel und darf sich nicht wiederholen."

Für Mittwoch und Donnerstag waren noch zwei weitere Konzerte des Sängers aus Puerto Rico geplant.

Der Veranstalter ist der Meinung, dass die Behörden versagt haben

Der Konzertveranstalter wies die Verantwortung von sich. "Wir haben alle von den Behörden gestellten Anforderungen erfüllt", hieß es in einer Stellungnahme von Bizzaro Live Entertainment.

"Angesichts der Welle der Gewalt, die wir zuletzt bei Großveranstaltungen in unserem Land erleben, haben wir das Personal verdoppelt. Aber es gibt organisierte Banden, die Eintrittskarten fälschen und das gewaltsame Eindringen an den Toren organisieren. Das passiert ständig und die Behörden kümmern sich nicht darum."

Titelfoto: Montage: Sebastian Beltran Gaete/Agencia Uno/dpa, CLAUDIO ESCALONA / AFP

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