Das, was sie am meisten liebte, brachte sie um: Pferdetritt tötet Jockette
Melbourne (Australien) - Kaum einer liebte Pferde so wie sie. Peta Tait (†43) war dazu geboren, sich um die Rosse zu kümmern und um mit ihnen Rennen zu gewinnen. Über Jahrzehnte hinweg erarbeitete sie sich den Titel einer Ikone des Sports. Doch jetzt sollte genau dieses Tier, welches ihr all den Erfolg brachte, auch ihr Schicksal besiegeln.

Laut einer Mitteilung des lokalen Pferderennsport-Verbandes "Racing Victoria" ereignete sich die tödliche Tragödie am gestrigen Dienstagmorgen (Ortszeit) im Cranbourne Training Centre, nahe der australischen Stadt Melbourne.
Vale war gerade dabei, sich im Stall um die Tiere zu kümmern. Dabei betrat sie die Box eines der Pferde, was dem Gaul jedoch gar nicht gefiel. Allem Anschein nach fühlte sich das Pferd durch die 43-Jährige bedroht und trat nach ihr aus.
Dabei erwischte es die Frau mit voller Wucht am ungeschützten Kopf. Zwar bekam eine weitere Person den Unfall mit und alarmierte unverzüglich die Notärzte, doch auch diese konnten nichts mehr für die einst so erfolgreiche Jockette tun.
Vale verstarb noch an Ort und Stelle an den Folgen des heftigen Pferdetritts. Kurz darauf trafen auch Beamte der Polizei und des Arbeitsschutzes ein, um die genauen Umstände des tragischen Todesfalles zu prüfen.
Mit gerade einmal 16 Jahren erhielt Vale damals ihre erste Lizenz als Picknick-Jockey, welche sie dazu befähigte, an Amateur-Rennen teilzunehmen.
Insgesamt war sie seit fast drei Jahrzehnten eine feste Größe des australischen Reitsports.
Peta Tait war für Aus- und Fortbildung der Pferde verantwortlich
Im Laufe ihrer Karriere konnte die leidenschaftliche Pferde-Liebhaberin ganze 48 Siege "einreiten". Im Jahr 2006 wurde sie zudem fest bei ihrem Gestüt angestellt, um sich voll und ganz um die Pferde kümmern zu können. Seit jeher spielt sie "als Rennbahnreiterin eine Schlüsselrolle bei der Aus- und Fortbildung von Pferden".
Aaron Morrison, der Geschäftsführer des Pferderennsport-Verbandes "Racing Victoria", schrieb in einer Nachrede: "Dieser schreckliche Unfall ist eine Erinnerung an die Tausenden unbesungenen Helden, die jeden Tag in den Ställen arbeiten, um unseren Rennpferden die bestmögliche Pflege zukommen zu lassen."
Titelfoto: Screenshot/Facebook/Picnic Racing