Bombendrohung bei Ryanair: Polizei stürmt Flugzeug

Brüssel (Belgien) - Beklemmende Szenen an Bord von Ryanair-Flug FR6313. Kurz nach der Landung am Flughafen Brüssel-Charleroi wurde offenbar eine Bombendrohung ausgesprochen. Um das Flugzeug war zwischenzeitlich ein 500 Meter breiter Sicherheitsbereich eingerichtet. Spezialeinheiten sollen die Maschine gestürmt haben.

Eine Boeing 737-800 musste am Airport Brüssel-Charleroi nach einer Bombendrohung evakuiert werden.  © Virginie Lefour/BELGA/dpa

Wie die Nachrichtenseite 7sur7 berichtet, kam es am Dienstag zu einem großen Polizeieinsatz am Airport Brüssel-Charleroi. An Bord einer aus Faro (Portugal) kommenden Ryanair-Boeing wurde eine Bombe gemeldet.

Die Maschine mit 166 Passagieren an Bord setzte gegen 10.56 Uhr sicher auf. Die Polizei richtete einen 500 Meter breiten Sperrbereich um das Flugzeug ein. Derweil mussten die Passagiere im Flieger ausharren.

Kurz vor 13 Uhr rückten dann starke Polizeikräfte zum Flieger vor.

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"Alle Köpfe runter!" Polizei stürmt Flugzeug

Nichts ging mehr am Flughafen Brüssel-Charleroi.  © CHRISTOF STACHE / AFP

Gegenüber dem Sender "RTL Info" berichtet Fluggast Arnaud von dramatischen Szenen.

"Wir sahen, dass das Flugzeug von Polizei und Spezialkräften umstellt war. Die Spezialkräfte drangen in das Flugzeug ein. Es herrschte totale Panik. Und dann fingen sie an zu schreien: 'Alle Köpfe runter!' Da haben wir uns gesagt, jetzt explodiert es, so viel ging uns durch den Kopf."

Für die Dauer des Einsatzes wurde der kleinere der beiden Airports der belgischen Hauptstadt voll gesperrt. Mehrere Flüge mussten zu anderen Flughäfen umgeleitet werden.

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Bis jetzt wurde nicht abschließend bestätigt, ob sich tatsächlich eine Bombe an Bord befand. Gegen 13.45 Uhr konnte der Runway wieder freigegeben werden.

"Ryanair wurde heute, am 13. Mai, über eine Sicherheitsbedrohung auf dem Flug FR6313 von Faro nach Brüssel-Charleroi informiert. Das Flugzeug ist planmäßig und sicher in Charleroi gelandet. Die Passagiere sind ausgestiegen und das Flugzeug wird derzeit für den weiteren Einsatz vorbereitet. Wir entschuldigen uns aufrichtig bei allen betroffenen Passagieren", teilte ein Ryanair-Sprecher gegenüber TAG24 mit.

Erstmeldung vom 13. Mai 2025, 14.36 Uhr, zuletzt aktualisiert am 14. Mai um 9 Uhr.

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