Chef verbietet Mitarbeitern bestimmte Telefonnummern: Der Grund ist kurios!

Shenzhen (China) - Er kann fünf nicht gerade sein lassen! Ein Firmenchef in China weigert sich, Bewerber mit speziellen Telefonnummern einzustellen.

Der Aberglaube der Führungskraft wurde im Internet kritisiert. (Symbolbild)
Der Aberglaube der Führungskraft wurde im Internet kritisiert. (Symbolbild)  © 123RF/anyaberkut

Wie das Onlineportal What's on Weibo berichtete, werden Jobkandidaten eines Bildungsunternehmens in Shenzhen aufgefordert, ihre private Rufnummer zu ändern, falls die Ziffer Fünf in dieser an fünfter Stelle steht.

Die seltsame Anforderung basiert offenbar auf einem Aberglauben. Demnach bringt die besagte Zahlenfolge großes Unglück, was der Arbeitgeber anscheinend unbedingt verhindern möchte.

Wer nicht bereit ist, seine Telefonnummer zu ändern und den Pechbringer auszutauschen, der wird laut dem Bericht auch nicht eingestellt.

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Im Netz löste das ungewöhnliche Prozedere in der Folge allerdings einen Aufschrei aus und trendete zeitweise sogar an erster Stelle auf der chinesischen Mikroblogging-Plattform Weibo, die ähnlich wie Twitter funktioniert.

"Wir leben im 21. Jahrhundert und es gibt immer noch so abergläubische Chefs. Warum stellt der nicht gleich einen wahrsagenden Feng-Shui-Meister ein?", schrieb eine Person.

Aberglaube oder Einstellungstest?

Andere User verteidigten das Vorgehen der Führungskraft jedoch. "Meine Mutter hat mir gesagt, dass es am besten wäre, wenn meine Telefonnummer keine Null oder Fünf enthält, also ist da keine einzige Fünf drin", erklärte ein weiterer Nutzer.

Zudem mutmaßte Blogger "Jimenju", dass es sich auch um einen Test handeln könnte, der zeigen soll, inwiefern zukünftige Mitarbeiter bereit sind, Kompromisse einzugehen und auf die Anweisungen des Vorgesetzten zu hören.

In China machen sich traditionelle Überzeugungen allerdings auch in der Berufswelt immer noch bemerkbar.

So ergibt die Suche nach den Schlüsselbegriffen "Aberglaube" und "Jobsuche" auf der chinesischen Suchmaschine Baidu über 21 Millionen Ergebnisse, darunter unzählige Verhaltensregeln und weitere Online-Diskussionen zum Thema.

Titelfoto: 123RF/anyaberkut

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