China soll seit Jahren geheime Spionagebasis auf Kuba unterhalten

Kuba - Plant China die Errichtung einer modernen Abhörstation auf Kuba? Das Reich der Mitte hat offenbar eine Spionagevereinbarung mit dem Inselstaat abgeschlossen.

Staats- und Parteichef Xi Jinping (69) gilt als der mächtigste chinesische Führer seit Staatsgründer Mao Tsetung (†82).
Staats- und Parteichef Xi Jinping (69) gilt als der mächtigste chinesische Führer seit Staatsgründer Mao Tsetung (†82).  © Mark Schiefelbein/AP

Wie die New York Post und andere US-Medien berichten, will Peking eine Spionagebasis auf Kuba finanzieren, die den Schiffsverkehr sowie einen Teil der Kommunikation wichtiger US-Behörden abhören könnte.

Mehrere Milliarden US-Dollar sollen in das Projekt investiert werden. Kuba soll einen üppigen Teil der wertvollen Devisen erhalten haben, damit es dem Bau der Anlage zustimmt.

Chinas globaler Ausbau seiner nachrichtendienstlichen Fähigkeiten belastet das Verhältnis zwischen Washington und Peking schon seit Längerem.

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Pikant: Wie die Biden-Administration nun nach anfänglicher Skepsis selbst bestätigte, unterhält China offenbar bereits seit 2019 grundlegende Spionagestrukturen auf Kuba.

Die nun geplante Station könnte demnach eine Erweiterung beziehungsweise Verbesserung der bisherigen Aktivitäten darstellen.

US-Präsident Joe Biden (80) dürfte von den neuesten Plänen Chinas nicht begeistert sein.
US-Präsident Joe Biden (80) dürfte von den neuesten Plänen Chinas nicht begeistert sein.  © Manuel Balce Ceneta/AP/dpa

Entspannung zwischen USA und China in Gefahr?

Zuletzt hatte US-Präsident Joe Biden (80) versprochen, ein Tauwetter zwischen den beiden Weltmächten einzuleiten. Angesichts der neuesten Enthüllungen bleibt es jedoch fraglich, ob es eine Entspannungspolitik geben wird.

Die diplomatischen Spannungen zwischen China und den USA haben sich in den letzten Jahren verschärft - auch wegen der unabhängigen Insel Taiwan, die China als Teil seines Territoriums beansprucht.

US-Außenminister Antony Blinken (61) will am 18. Juni nach Peking reisen, um sich mit hochrangigen chinesischen Beamten zu treffen. Dabei könnte auch die geplante Abhörstation auf Kuba zum Gesprächsthema werden.

Titelfoto: Mark Schiefelbein/AP, Manuel Balce Ceneta/AP/dpa

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