Nach Unfall: Ärztin im Rettunghubschrauber lehnt Transport von verletztem Kind ab

Mali Lošinj (Kroatien) - Eigentlich war ein Rettungshubschrauber am 22. April im kroatischen Rijeka gestartet, um ein verletztes Kind abzuholen. Vor Ort kehrte der Hubschrauber jedoch wieder um und ließ das Kind zurück.

Die Ärztin des Helikopter-Teams entschied, das Kind nicht per Luftweg in die Klinik zu transportieren. (Symbolbild)  © 123rf/kanzilyou

Wie die kroatische Zeitung Fiuaman berichtet, fiel am vergangenen Dienstag gegen 21.40 Uhr eine Projektionsleinwand im Hotel auf ein Kind und verletzte es. Schnell waren Einsatzkräfte vor Ort, die sich um das Kind kümmerten.

Da eine mögliche Wirbelsäulenverletzung nicht ausgeschlossen werden konnte, wurde ein Rettungshubschrauber für den Transport ins Krankenhaus alarmiert.

Als der Hubschrauber schließlich eintraf, entschied die Ärztin des Helikopter-Teams jedoch, das Kind nicht mit dem Hubschrauber in die Klinik zu bringen.

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Stattdessen wurde es schließlich doch auf dem Landweg ins Krankenhaus gebracht.

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Erst nach vier Stunden war das Kind im Krankenhaus

Schließlich wurde das Kind mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht. (Symbolbild)  © 123rf/joseh51

Der Rettungswagen machte sich auf den rund 130 Kilometer langen Weg und musste sogar eine Notfallfähre anfordern, da die letzte bereits gegen 22.30 Uhr abgefahren war.

Erst gegen 1.45 Uhr am Morgen des 23. April kam das verletzte Kind schließlich im Krankenhaus an, um dort weiter behandelt zu werden.

Das Einsatzfahrzeug kehrte dabei erst um 3 Uhr zurück auf die Insel, sodass den Bewohnern von Lošinj in dieser Zeit kein Rettungsfahrzeug zur Verfügung stand.

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Das schlecht organisierte Rettungssystem löste einen großen Aufschrei unter den Einwohnern aus. Daraufhin hat das Kroatische Institut für Notfallmedizin eine Untersuchung eingeleitet, um die genauen Umstände des Einsatzes zu klären.

Die Direktorin des Notfalldienstes betonte jedoch, dass nach medizinischer Einschätzung des Hubschrauberteams entschieden wurde, dass kein Lufttransport des Patienten erforderlich war. Zudem wurde erklärt, dass die Transportzeit keinen Einfluss auf die Behandlung des Kindes gehabt habe.

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