Explosion an Gaspipeline in Europa: Riesige Flamme in Litauen

Vilnius/Riga - Im Norden Litauens ist es Medienberichten zufolge zu einer Explosion an einer Gaspipeline gekommen.

Dies ist eines der Fotos, die der Politiker Gintautas Geguzinskas auf seiner Facebook-Seite veröffentlichte.
Dies ist eines der Fotos, die der Politiker Gintautas Geguzinskas auf seiner Facebook-Seite veröffentlichte.  © Facebook/Screenshot/Gintautas Geguzinskas

Feuerwehr und Rettungskräfte arbeiteten an dem Brand, der an der Hauptverbindungsleitung zum benachbarten Lettland ausgebrochen war, wie der litauische Rundfunk am Freitag berichtete.

Nach vorläufigen Informationen wurde bei dem Vorfall nahe der Stadt Pasvalys niemand verletzt, über die Ursache der Explosion gab es zunächst keine Angaben.

Bilder und Videos in sozialen Netzwerken zeigten eine riesige Flamme, die dem Bericht des Rundfunks zufolge etwa 50 Meter hoch und aus mehreren Kilometern Entfernung sichtbar war.

Virales Kleid machte ihn berühmt, jetzt droht ihm Gefängnis!
Aus aller Welt Virales Kleid machte ihn berühmt, jetzt droht ihm Gefängnis!

Nach Angaben des litauischen Gasnetzbetreibers Amber Grid wurde die Gaszufuhr der Leitung unterbrochen und die Lieferung nach Lettland vorübergehend eingestellt.

Erste Einschätzungen deuteten demnach nicht auf Sabotage als Grund für die Explosion hin. Eine Untersuchung werde aber alle möglichen Optionen abdecken, sagte Amber-Grid-Vorstandschef Nemunas Biknius.

Laut dem Bürgermeister besteht keine Gefahr für Wohngebiete

Die Reparaturarbeiten sollten am Samstag beginnen und innerhalb von einigen Tagen abgeschlossen sein. Die Gasversorgung in dieser Zeit sei sichergestellt, hieß es.

Die Behörden sperrten nach der Explosion eine nahe gelegene Fernstraße und evakuierten vorsorglich ein etwa einen Kilometer von der Pipeline entferntes Dorf.

Eine unmittelbare Gefahr für ein Übergreifen der Flammen auf Wohngebiete bestehe nicht, sagte der Bürgermeister des Bezirks Pasvalys dem litauischen Radio. Einwohner anderer Ortschaften in der Nähe wurden aufgefordert, die Fenster zu schließen und zu Hause zu bleiben.

Titelfoto: Facebook/Screenshot/Gintautas Geguzinskas

Mehr zum Thema Aus aller Welt: