Familie steigt aus Uber aus: Plötzlich düst Fahrer mit schlafender Tochter (5) davon

Toronto (Kanada) - Es ist wohl einer der größten Albträume aller Eltern: Mit einem Mal war die fünfjährige Tochter von Julia Viscomi (38) verschwunden.

Der Uber-Fahrer war mit dem Kind (5) einfach davongefahren. (Symbolfoto)  © 123RF/vladispas

Wie People berichtete, war die Mutter im März mit ihrem Partner und ihren beiden Kindern, der kleinen Amelia und dem siebenjährigen Sohn, in einem Uber nach Hause unterwegs. Dabei war das Mädchen eingeschlafen.

Kaum waren sie am Haus der Familie angekommen, stiegen Viscomi und ihr Partner aus. Während die 38-Jährige zum Garagentor ging, kümmerte sich ihr Freund um den Jungen. Anschließend wollte Viscomi die kleine Amelia vom Rücksitz holen.

Zu blöd, dass der Uber-Fahrer dabei nur halb aufgepasst hatte. Da sich Viscomi bereits vom Wagen entfernt hatte, startete er den Motor, nachdem ihr Partner gemeinsam mit dem Sohn ausgestiegen war - und fuhr mitsamt der kleinen Amelia auf dem Rücksitz davon.

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Viscomi rutschte sofort das Herz in die Hose. Zwar hoffte sie zunächst noch, dass der Fahrer den Fehler bemerken und wieder umdrehen würde. Leider passierte das nicht. Und so wendete sich die panische Mutter an Uber.

Das Problem: Aus Datenschutzgründen weigerten sich die Mitarbeiter der Fahrservice-App, die Nummer des Fahrers herauszugeben. Somit blieb Viscomi nichts anderes übrig, als die Polizei einzuschalten.

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Nach 80 Minuten sind Mutter und Tochter wieder vereint

Das Mädchen war im Uber eingeschlafen. (Symbolfoto)  © 123RF/rawpixel

Glücklicherweise reagierten die Beamten sofort.

Ganze 80 Minuten, nachdem der SUV mit der kleinen Amelia an Bord weggefahren war, konnte das Auto getrackt werden.

Das Mädchen war wohlauf und fiel seiner Mutter kurz darauf in die Arme.

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Im Zuge der Ermittlungen stellte sich dann heraus: Anscheinend hatte es sich hierbei lediglich um einen Fehler gehandelt. Da die Fünfjährige geschlafen hatte, hatte der Fahrer wohl nicht mitbekommen, dass sie noch im Auto saß.

Für Viscomi eine riesige Erleichterung. Noch heute, zwei Monate nach dem Vorfall, steigen ihr Tränen in die Augen, sobald sie daran zurückdenkt. "Ich hatte Angst, dass ich sie nie wiedersehen würde."

Von Uber hat sie seither kaum etwas gehört, lediglich eine knausrige Entschädigung in Form eines 10-Dollar-Gutscheins. "Das war wirklich beleidigend. Es ging nicht um eine Tasche, die ich [im Auto] vergessen hatte. Es ging um ein Kinderleben."

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