Großbritannien - Nach den Skandalen zweier britischer Touristinnen (18, 21), die mit Drogen im Gepäck aus Thailand abflogen und erwischt wurden, meldet sich nun ein weiterer Brite (32) und enthüllt brisante Details über das Drogenmilieu in Südostasien.

Wie der 32-jährige Brite gegenüber The Sun verriet, flog er nach Thailand zu Drogenhändlern, die ihm 12.000 Pfund (rund 14.225 Euro) versprachen, wenn er einen Koffer mit 19 Kilogramm Cannabis über Dubai nach Großbritannien bringen würde.

Gelockt von schnellem Geld stimmte er zu – eine fatale Entscheidung, wie sich später herausstellte.

Nachdem er an Bord gegangen war, erfuhr er, dass sein Koffer mit der Drogenladung nicht ins Flugzeug geladen worden war und später von den Grenzbeamten beschlagnahmt wurde.

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Trotzdem gelang es ihm, nach Großbritannien zu fliegen und einer Verhaftung zu entgehen. Doch die Drogenbande ließ nicht locker und drohte, ihn oder seine Familie zu töten, wenn er das verlorene Gras im Wert von 100.000 Pfund (rund 118.655 Euro) nicht herausgibt.

Der 32-Jährige zerstörte schließlich das Wegwerfhandy, das ihm von den Dealern übergeben worden war. Damit hoffte er, nicht nur der Bande zu entkommen, sondern auch einer Ortung durch die Polizei zu entgehen.

Anschließend setzte er sich zu einem Freund nach Spanien ab und wartete dort, bis sich die Lage beruhigt hatte.

Den Strafverfolgungsbehörden ist das Problem des Drogenschmuggels längst bekannt. Kriminelle Banden in Thailand machen gezielt Jagd auf junge Touristen und locken sie mit kostenlosen Urlaubsreisen, unbegrenztem Alkohol und hohen Geldsummen in die Falle.

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Die Dimensionen sind erschreckend: Seit Juli letzten Jahres wurden in Thailand rund 800 Menschen wegen mutmaßlichen Drogenschmuggels festgenommen. Unter den Festgenommenen befinden sich auch etwa 50 Briten.

Die Polizei in Georgien geht indes davon aus, dass Bella May Culley (18) in eine ähnliche Aktion verwickelt war. Charlotte May Lee (21) hingegen vermutet, dass ihr die Drogen untergeschoben wurden.

Culley sitzt seit ihrer Festnahme am 11. Mai in einem georgischen Frauengefängnis unter erschreckend schlechten Bedingungen und gab an, schwanger zu sein. Lee befindet sich derzeit in einer überfüllten Zelle in Sri Lanka.