Frohes Neues! Hier ist schon jetzt 2023

Sydney - Mit einem farbgewaltigen Riesenfeuerwerk hat die australische Metropole Sydney das neue Jahr begonnen.

Schon ab dem frühen Abend stiegen über Sydney Raketen auf.
Schon ab dem frühen Abend stiegen über Sydney Raketen auf.  © dpa/AAP/Bianca De Marchi

Drei Stunden nach dem ersten Jahreswechsel am Südsee-Archipel Kiribati ging im Hafen von Sydney um Mitternacht - 14 Uhr deutscher Zeit - das traditionelle Riesenfeuerwerk in die Luft.

Highlight der fast viertelstündigen Show bildeten Regenbögen aus Leuchtkörpern, die wasserfallartig von der Harbour Bridge regneten - als Vorboten der Sydney WorldPride, die im Februar in der Metropole startet.

Bereits ab 21 Uhr Ortszeit hatte erstes Feuerwerk als Familienveranstaltung den Himmel erleuchtet.

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Nach Angaben des Senders ABC wurde von mehr als einer Million Menschen ausgegangen, die das Spektakel mit eigenen Augen vor der berühmten Kulisse der Harbour Bridge und des Opernhauses sehen wollten, so viele wie bei den Silvestersausen in Sydney vor Beginn der Corona-Pandemie.

Zahlreiche Besucher hatten bereits am frühen Morgen Plätze mit guter Aussicht auf den Hafen bezogen.

Um Mitternacht startete eine farbgewaltige Silvester-Pyroshow in Sydney.
Um Mitternacht startete eine farbgewaltige Silvester-Pyroshow in Sydney.  © AFP/David Gray

Geschätzt etwa eine halbe Milliarde Zuschauer verfolgten die Show weltweit über den Bildschirm. Die Produzenten der Lichtshow hatten im Vorfeld ein "Kaleidoskop von Farben" versprochen - und geliefert.

Angaben im Vorfeld zufolge wurden insgesamt acht Tonnen beziehungsweise 9000 Stück Feuerwerkskörper für Kosten in Höhe von umgerechnet rund 3,7 Millionen Euro verschossen.

Silvester in Neuseeland und Australien

Sydney: Ein "Kaleidoskop von Farben" präsentierten die Macher.
Sydney: Ein "Kaleidoskop von Farben" präsentierten die Macher.  © dpa/AP/AAPIMAGE/Bianca De Marchi
Melbourne: Über der Bolte Bridge steigt das Feuerwerk auf. Es wird von Tausenden gefeiert.
Melbourne: Über der Bolte Bridge steigt das Feuerwerk auf. Es wird von Tausenden gefeiert.  © dpa/AAP/Diego Fedele
Im neuseeländischen Auckland explodierten die Raketen über dem Sky Tower.
Im neuseeländischen Auckland explodierten die Raketen über dem Sky Tower.  © dpa/NZ Herald

Kiribati-Atoll: Neujahr am anderen Ende der Welt

In einem Atoll in der Südsee hat 2023 bereits begonnen: Die Bewohner von Kiritimati, das zum Kiribati-Archipel gehört, waren weltweit die Ersten, die um 11 Uhr deutscher Zeit ins neue Jahr starteten. Erstmals seit Beginn der Corona-Pandemie konnten auch wieder Touristen am anderen Ende der Erde mitfeiern.

Die Grenzen der polynesischen Inselstaaten waren seit März 2020 für Ausländer größtenteils geschlossen. Kiribati empfängt erst seit August wieder internationale Gäste. Das 388 Quadratkilometer große Atoll Kiritimati hat nur wenige Tausend Bewohner.

Samoa, das in diesem Jahr die Sommerzeit abgeschafft hat, folgt erstmals eine Stunde später - nun zeitgleich mit Neuseeland und Tonga. Auf Samoas größter Insel Savaiʻi sowie in der Hauptstadt Apia auf der Insel Upolu waren aufwendige Feuerwerke geplant, die zeitgleich um Punkt Mitternacht den Himmel über der Südsee erleuchten sollten. Das Kabinett hatte für die Lichtspektakel 310.000 Dollar (umgerechnet etwa 290.000 Euro) locker gemacht.

Der Vulkanausbruch war zwar unter Wasser, doch die Eruption war trotzdem weithin sichtbar.
Der Vulkanausbruch war zwar unter Wasser, doch die Eruption war trotzdem weithin sichtbar.  © dpa/ZUMA Press Wire Service/Tonga Geological Services

Viele Menschen im Königreich Tonga leiden noch immer unter den Folgen des gewaltigen Ausbruchs des unterseeischen Vulkans Hunga Tonga-Hunga Ha’apai. Der Feuerberg hatte Mitte Januar eine gigantische Wolke aus Asche und Gas kilometerweit in die Höhe geschleudert.

Die kolossale Eruption, die sogar aus dem Weltall zu sehen war, verursachte auf Tonga schwere Schäden.

Titelfoto: AFP/David Gray

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