Geldwäsche und Betrug in Millionenhöhe: Falsche Reiseberaterin erhält lange Haftstrafe!

Durham - Sie verkaufte Reisen, die es nicht gab oder die nicht finanziert waren: Wegen Betrugs und Geldwäsche in Millionenhöhe ist die falsche Reiseberaterin Lyne Barlow (39) in England zu neun Jahren Haft verurteilt worden.

Lyne Barlow wurde am heutigen Freitag verurteilt. Der Richter betonte, wie "erbarmungslos" die 39-Jährige vorgegangen sei.
Lyne Barlow wurde am heutigen Freitag verurteilt. Der Richter betonte, wie "erbarmungslos" die 39-Jährige vorgegangen sei.  © Scott Heppell/PA Wire/dpa

Die 39-Jährige habe mehr als 1400 Kunden ausgenommen, der Schaden betrage rund 1,6 Millionen Pfund (circa 1,78 Millionen Euro), entschied ein Gericht in der nordenglischen Stadt Durham am Freitag.

Zudem hatte die Frau eingeräumt, 500.000 Pfund (etwa 560.000 Euro) von ihrer Mutter gestohlen zu haben. Familie und Kunden hatte sie überdies vorgegaukelt, schwer an Krebs erkrankt zu sein.

Die 39-Jährige hatte Luxusreisen zu Schnäppchenpreisen angeboten, die dank sozialer Medien auf ein breites Publikum stießen. Allerdings mussten zahlreiche Kunden feststellen, dass die Urlaube entweder gar nicht oder nur teilweise bezahlt waren.

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Einige Reisende mussten für Hotels oder Heimflüge nachzahlen, als sie bereits im Ausland waren, wie BBC berichtete. Andere wurden am Flughafen abgewiesen, weil das Ticket annulliert worden war.

Richterin Joanne Kidd sagte, die Betrügerin habe "ein außergewöhnliches Talent für Unehrlichkeit" und das Vertrauen von Freunden und Familie "gnadenlos missbraucht". Die Frau habe mit dem Geld einen verschwenderischen Lebensstil finanziert, während ihre Mutter Probleme hatte, Rechnungen zu bezahlen.

Muss jetzt neun Jahre ins Gefängnis: Urlaubsbetrügerin Lyne Barlow (39).
Muss jetzt neun Jahre ins Gefängnis: Urlaubsbetrügerin Lyne Barlow (39).  © Durham Police

"Ich bin der Ansicht, dass Sie ein durch und durch gefühlloser Mensch sind. Als Ihr Kartenhaus zusammenzubrechen begann, wurden Ihre Lügen immer ausgefallener", sagte Kidd.

Titelfoto: Bildmontage: Scott Heppell/PA Wire/dpa, Durham Police

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