Deoghar (Indien) - Große Trauer in Indien. Bei einem fürchterlichen Verkehrsunfall im Osten des Landes sind am Dienstag 18 Menschen ums Leben gekommen. Ein voll besetzter Bus kollidierte mit einem Truck und wurde regelrecht zerfetzt. Auch der Busfahrer ist unter den Toten, er soll am Steuer eingeschlafen sein.

Der Unglücksbus sollte Pilger nach Hause bringen. Viele hatten heiliges Ganges-Wasser dabei, huldigten zuvor noch dem Gott Shiva.

Doch gegen 4.30 Uhr (Ortszeit) fand die Pilgerfahrt ein tragisches Ende. Plötzlich krachte der Bus in einen Truck, der Gasflaschen geladen hatte.

Fünf Menschen waren sofort tot, später erhöhte sich die Zahl der Opfer auf 18, berichtet die Zeitung "Nav Bharat Times". Dutzende weitere Personen wurden zum Teil schwer verletzt.

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Die Ermittler vermuten, dass der Busfahrer am Steuer eingeschlafen war.

Bilder von der Unglücksstelle zeigen den völlig zerstörten Bus. Das Heck ist ausgebrannt. Leichen liegen auf der Fahrbahn, viele tragen noch die orangefarbene Pilgerkleidung. Derweil werden die Einsatzkräfte von zahlreichen Gaffern behindert.

Nach allem, was bekannt ist, verlor der Fahrer nahe der Stadt Deoghar die Kontrolle über den Bus und kollidierte frontal mit dem Laster. Innerhalb von Sekunden muss sich ein großer Feuerball gebildet haben. Der Fahrer war wohl sofort tot.

Führerlos rollte der brennende Bus noch 500 Meter auf der abschüssigen Straße weiter und krachte dann an einen Ziegelstein-Haufen, berichtet der Sender "News 18".

Bislang sprechen Behördenvertreter von 18 Toten, doch diese Zahl könnte noch steigen. Mehrere Personen befinden sich nach wie vor in kritischem Zustand. Derweil kommen viele Einwohner des Bundesstaat Jharkand zusammen, um gemeinsam zu trauern.

Immer wieder kommt es in Asien zu verheerenden Busunglücken. So wie Mitte Juni, als in Malaysia 15 Menschen ums Leben kamen, als der Fahrer die Kontrolle über einen Reisebus verlor. Der 40-Jährige soll viel zu schnell unterwegs gewesen sein.