Tragödie in Nationalpark: Deutscher (†77) von Elefanten aufgespießt

Tamil Nadu (Indien) - Ein Mann aus Deutschland ist während seines Urlaubs in Indien einem Elefanten auf der Straße begegnet. Als er das Tier sah, fuhr er weiter darauf zu, doch diese Entscheidung sollte ihn das Leben kosten.

Eigentlich sind Elefanten friedliche Tiere, doch wenn sie sich bedroht fühlen, können sie auch Menschen töten.
Eigentlich sind Elefanten friedliche Tiere, doch wenn sie sich bedroht fühlen, können sie auch Menschen töten.  © Bernd Weißbrod/dpa

Wie die indische Zeitung "The New Indian Express" berichtet, ereignete sich der schreckliche Vorfall am gestrigen Dienstagabend gegen 18 Uhr Ortszeit.

Ein 77-jähriger Tourist aus Deutschland fuhr gegen 18 Uhr mit seinem Motorrad durch das "Anamalai Tiger Reserve", einen Nationalpark im Süden von Indien.

Der Verkehr vor ihm geriet plötzlich ins Stocken. Grund dafür war ein Elefantenbulle, der sich auf die asphaltierte Strecke verirrt hatte. Solche Zwischenfälle sind in indischen Nationalparks keine Seltenheit und normalerweise muss man einfach geduldig darauf warten, bis die grauen Riesen wieder zurück ins Dickicht verschwinden.

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Doch Mickel hatte andere Pläne. Er missachtete die anderen Autos und fuhr an ihnen vorbei - weiter auf das Tier zu.

In diesem Video sieht man die Attacke auf Mickel Jurcen

Elefant griff Deutschen gleich zweimal an und spießte ihn auf

Mit einem Krankenwagen wurde Mickel Jurcen (†77) in das nächstgelegene Krankenhaus gebracht.
Mit einem Krankenwagen wurde Mickel Jurcen (†77) in das nächstgelegene Krankenhaus gebracht.  © Dirk Godder/dpa

Das Tier bemerkte den heranfahrenden Deutschen auf seinem Motorrad und griff ihn sofort an. Das Opfer wurde von seinem Zweirad geschleudert und blieb für einige Zeit benommen am Boden liegen.

Als er wieder zu sich kam und aufstehen wollte, attackierte ihn der Bulle ein zweites Mal. Dieses Mal jedoch durchbohrte das Tier mit seinem Stoßzahn den Rücken des Deutschen und verletzte ihn dadurch schwer. Währenddessen versuchten die anderen Autofahrer mit Hupen und Schreien das aggressive Tier zu vertreiben, was ihnen schließlich auch gelang.

Schließlich schafften sie es, den aggressiven Elefanten zu vertreiben und einen Krankenwagen zu rufen. Als dieser am Unfallort eintraf, wurde Mickel sofort auf einer Trage stabilisiert und in das nahe gelegene Water Falls Estate Hospital gebracht, bevor er in das Pollachi Government Hospital verlegt wurde. Doch seine Verletzungen waren zu schwer und die Ärzte konnten nichts mehr für den Deutschen tun.

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Der 77-Jährige verstarb noch am selben Tag gegen 20.10 Uhr Ortszeit.

Titelfoto: Bernd Weißbrod/dpa

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