Heftige Unwetter: Mehr als 30 Blitz-Tote innerhalb einer Woche
Bihar (Indien) - In nur einer Woche sind in der Region Bihar im Osten Indiens mindestens 33 Menschen durch Blitzeinschläge ums Leben gekommen. Die meisten Todesfälle ereigneten sich am Mittwoch und Donnerstag, als schwere Gewitter über mehrere Bezirke hinwegzogen.

Unter den Opfern waren viele Landarbeiter, die während der Unwetter im Freien arbeiteten. In einem Fall wurde ein älterer Mann tödlich getroffen, als er in Nalanda Tiere hütete, wie CBS berichtet.
Zwei Frauen in seiner Nähe wurden schwer verletzt und mussten mit Verbrennungen ins Krankenhaus gebracht werden.
Die Behörden schlagen Alarm! Die Regierung ruft dringend dazu auf, bei Sturm das Haus nicht zu verlassen.
Bihars Ministerpräsident Nitish Kumar kündigte Entschädigungen von umgerechnet etwa 4000 Euro für die Familien der Todesopfer an.
Der indische Wetterdienst warnt vor weiteren Unwettern - der Monsun bleibt voraussichtlich bis mindestens zum 24. Juli aktiv. Von leichtem Regen bis hin zu schweren Gewittern ist alles dabei.

Gewitter werden durch den Klimawandel immer stärker
Im gesamten Land sterben jährlich mehr als 2500 Menschen durch Blitze, allein in Bihar waren es 243 im Jahr 2024 und 275 im Jahr 2023.
Fachleute sehen einen Zusammenhang mit dem Klimawandel. Höhere Temperaturen an Land und auf den Meeren könnten Gewitter verstärken und Blitzeinschläge häufiger machen.
Studien zufolge steigt das Risiko von Blitzeinschlägen mit jeder weiteren Erwärmung der Atmosphäre.
Titelfoto: SACHIN KUMAR / AFP