Grausamer Ritual-Mord: Mann tötet seinen eigenen Neffen (†6)

Alwar (Indien) - Ein grausamer Ritual-Mord erschüttert Indien. Ein junger Mann soll seinen eigenen Neffen ermordet haben, nur um an das Blut des unschuldigen Kindes zu gelangen. Ein Zauberer hatte ihm dazu geraten.

Nachdem er mit seinem Onkel das letzte Mal gesehen worden war, muss die Familie des kleinen Lokash (†6) mit einer schrecklichen Gewissheit leben.
Nachdem er mit seinem Onkel das letzte Mal gesehen worden war, muss die Familie des kleinen Lokash (†6) mit einer schrecklichen Gewissheit leben.  © X/Khairthal Police

Es ist eine Tat, die für Entsetzen sorgt. Nach dem grausamen Mord an dem kleinen Jungen liegt ein Schleier der Trauer über dem Dorf Sarai Kala im Bundesstaat Rajastan. Lokash (†6) musste sterben, weil sein Onkel Manoj Prajapati mithilfe schwarzer Magie seine entfremdete Ehefrau an sich binden wollte. Darüber berichtet die Zeitung "Navbharat Times".

Als Lokash am Samstag plötzlich verschwand, waren seine Eltern sehr besorgt. Sie informierten die Polizei, hofften, ihr Kind wohlbehalten zurückzuerhalten. Doch die Hoffnung währte nur kurz.

Am nächsten Abend fanden sie Lokashs Leiche unter einem Heuhaufen in einem verfallenen Abbruchhaus. Der Täter hatte es offenbar auf das Blut des Kindes abgesehen, Lokashs kleiner Körper war übersät mit Einstichstellen.

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Schnell rückte der Onkel ins Visier der Ermittlungen. Zeugen gaben an, das Kind zuletzt in Begleitung des 26-Jährigen gesehen zu haben. Der Mann stritt die Tat zunächst ab, verstrickte sich allerdings in Widersprüche.

Ritual-Mord an Lokash sorgt für Entsetzen

Nach seiner Verhaftung sitzt der Kindermörder (blaues Shirt) neben dem mutmaßlichen Zauberer.
Nach seiner Verhaftung sitzt der Kindermörder (blaues Shirt) neben dem mutmaßlichen Zauberer.  © X/Khairthal Police

Gegenüber den Ermittlern legte Manoj Prajapati ein umfassendes Geständnis ab.

Seine Ehefrau - die leibliche Tante des kleinen Opfers - habe ihn kürzlich verlassen, gab der Kindermörder an. Sie konnte seine Drogensucht nicht mehr ertragen und zog bei ihren Eltern ein.

Um seine entfremdete Ehefrau wieder zurückzugewinnen, habe er einen Mann namens Sunil Kumar (49) kontaktiert - ein traditioneller Zauberer, ein sogenannter Tantrik.

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Der Scharlatan schlug vor, ein unschuldiges Kind zu opfern. Er benötige das Blut und die Leber für das Ritual. Umgerechnet 118 Euro verlangte der Zauberer für seine widerliche Dienstleistung.

Am 19. Juli setzte Manoj Prajapati den schrecklichen Plan in die Tat um, berichtet die Zeitung Jagran. Er sprach den Jungen vor dem Haus seiner Eltern an, lockte ihn mit Süßigkeiten in das Abrisshaus und erdrosselte das Kind. Gemäß den Anweisungen des Zauberers versuchte er, dem Opfer mit einer Kanüle Blut zu entnehmen. Später wollte er wiederkommen, um auch noch die Leber zu holen. Doch dazu sollte es nicht mehr kommen.

Manoj Prajapati wurde am Montag, zwei Tage nach dem Mord, festgenommen. Auch der Zauberer befindet sich in Gewahrsam. Beide Männer müssen sich wohl schon bald wegen Mordes vor Gericht verantworten.

Titelfoto: Montage: X/Khairthal Police

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