Gassi-Verbot im Iran! Hunde dürfen nicht mehr vor die Tür

Iran - Das Gassigehen mit Hunden ist im Iran künftig nicht mehr erlaubt.

Seit der islamischen Revolution 1979 ist das Halten von Hunden im Iran ein umstrittenes Thema. (Symbolbild)
Seit der islamischen Revolution 1979 ist das Halten von Hunden im Iran ein umstrittenes Thema. (Symbolbild)  © 123rf/bignai

Wie IranWire berichtet, haben die Behörden in mehreren iranischen Großstädten nun verboten, mit den Tieren spazieren zu gehen.

Selbst wer seinen Vierbeiner nur im Auto mitnimmt, muss mit harten Konsequenzen rechnen. Die Polizei kündigte an, solche Fahrer zur Rechenschaft zu ziehen und ihre Fahrzeuge abzuschleppen.

Seit der islamischen Revolution 1979 ist das Halten von Hunden im Iran ein umstrittenes Thema. Offiziell ist es zwar nicht verboten, doch nach islamischer Lehre gelten Hunde als unrein.

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Religiös-konservative Kräfte verteufeln die Tiere seit Jahren. Aus ihrer Sicht gefährdet das Spielen oder Spazierengehen mit Hunden in der Öffentlichkeit "die islamische Kultur sowie die Hygiene und den Frieden anderer".

Nach islamischer Lehre gelten Hunde im Iran als unrein. (Symbolbild)
Nach islamischer Lehre gelten Hunde im Iran als unrein. (Symbolbild)  © 123RF/smykprod

Die Behörden begründen die Maßnahmen mit dem Schutz der öffentlichen Gesundheit.

Doch Tierschützer schlagen Alarm: Sie sehen in den neuen Verboten nicht nur einen massiven Eingriff in Grundrechte, sondern auch einen Angriff auf Tierfreunde im ganzen Land. Eine rechtliche Grundlage für die Maßnahmen gebe es nicht.

Titelfoto: Bildmontage: 123RF/bignai, 123RF/smykprod

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