Irre Entdeckung im Meer: Marine fängt Drogen-U-Boot ab

Bogota (Kolumbien) - Die kolumbianische Marine hat ein hochmodernes Drogen-U-Boot vor der Küste abgefangen.

Der kolumbianischen Marine ging ein außergewöhnlicher Fang ins Netz.
Der kolumbianischen Marine ging ein außergewöhnlicher Fang ins Netz.  © HANDOUT/COLOMBIAN NAVY /AFP

An Kreativität und Einfallsreichtum hat es Drogenschmugglern selten gemangelt, doch dieser Fall stellt eine völlig neue Stufe des illegalen Handels mit berauschenden Substanzen dar.

Am Mittwoch meldete die kolumbianische Marine (Armada Nacional), dass man im Karibischen Meer auf ein unbemanntes U-Boot gestoßen war, das mithilfe neuester Technologie ferngesteuert wurde.

Das U-Boot verfügte laut Angaben der Marine neben einer integrierten Satellitenverbindung per "Starlink" auch über mehrere montierte Überwachungskameras, mit denen die Drogenbosse an Land den Zustand und die Route ihres Bootes in Echtzeit überwachen konnten.

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Obwohl das U-Boot deutlich kleiner ist, als herkömmliche U-Boote des Militärs, können darin bis zu 1,5 Tonnen Kokain gelagert werden. Im Tauchgang kann die Konstruktion rund 800 Meilen (circa 1300 Kilometer) zurücklegen.

Besonders erstaunlich: Eine Sprecherin des kolumbianischen Friedensinstituts "Indepaz" erklärte gegenüber der Nachrichtenagentur AFP, dass Drogenkartelle bereits 2017 damit angefangen hätten, speziell Technologie-Experten und Ingenieure einzustellen.

Titelfoto: HANDOUT/COLOMBIAN NAVY /AFP

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