Florenz (Italien) - Die italienische Stadt Florenz plant, in 50 stark frequentierten Straßen die Außengastronomie zu verbieten. Ab 2026 wird damit das Essen und Trinken im Freien nur noch eingeschränkt möglich sein.
Laut der italienischen Nachrichtenagentur Ansa wird in 50 Straßen im Stadtgebiet des UNESCO-Welterbes Florenz ab 2026 das Bewirten von Gästen im Freien vor Restaurants und Bars verboten. In weiteren 73 Straßen soll die Außengastronomie streng geregelt werden.
Die Vereinbarung "Nutzung öffentlicher Räume für die Bewirtung im Freien in städtischen Gebieten oder Umgebungen von künstlerischem, historischem, archäologischem und landschaftlichem Interesse" sei demnach bereits unterzeichnet - nur die Zustimmung des Stadtrats steht noch aus.
Hinter den neuen Regelungen steckt auch Druck der Anwohner: Laut der Zeitung La Nazione beschwerten sich Bürger, dass ein Spaziergang durch die Stadt zunehmend einem Hindernisparcours gleiche.
Demnach seien Gehwege vielerorts kaum noch passierbar, da Tische, Stühle und Schirme den Platz dominierten.
Das historische Stadtbild soll geschützt werden
Um Ordnung zu schaffen, werden die Straßen nun in Kategorien eingeteilt. In 50 Straßen gilt ein vollständiges Verbot der Außengastronomie.
In den anderen 73 Straßen legt ein Kategoriensystem von A bis D fest, wie die Außengastronomie gestaltet werden darf: Kategorie A erlaubt nur einfache Tische und Stühle sowie kleine Sonnenschirme, während Kategorie D den Bau vollständig geschlossener Strukturen mit festem Dach zulässt.
Ziel sei es, sowohl das historische Stadtbild zu schützen als auch den Alltag der Anwohner zu erleichtern.