Heftiges Erdbeben sucht Urlaubsregion heim: Angst vor Mega-Ausbruch in Europa wächst

Neapel (Italien) - Ein seismischer Schwarm ereilt momentan die Region rund um die italienische Millionenstadt Neapel und versetzt die Bürger in Angst und Schrecken. Gibt es bald den großen Knall?

Selbst die Gefängnisse in der Region wurden unter der Aufsicht von Polizeibeamten evakuiert.
Selbst die Gefängnisse in der Region wurden unter der Aufsicht von Polizeibeamten evakuiert.  © Salvatore Laporta/Kontrolab/IPA via ZUMA Press/dpa

Laut der italienischen Zeitung "Corriere del Mezzogiorno" wurde die Stadt an der Westküste des Landes am Dienstagmittag von einem Erdbebenschwarm getroffen.

Dabei handelt es sich um eine Reihe mehrerer Erdbeben, welche nur wenige Sekunden nacheinander auftreten. Das Beben startete gegen 12.06 Uhr mit einer Stärke von 2,1 und schaukelte sich schnell auf eine Magnitude von 4,4 hoch, was dazu führte, dass einige Häuserfassaden abbrachen und auf parkende Autos fielen. Glücklicherweise kam dabei niemand zu Schaden.

Unmittelbar nach der starken Erschütterung wurden sämtliche Schulen und Universitäten in der Region evakuiert. Außerdem kam der gesamte Bus- und Bahnverkehr zum Stillstand.

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Zur selben Zeit hat der Katastrophenschutz Auffanglager für die betroffenen Personen eingerichtet.

Auch das Vulkanfeld Solfatara im Westen von Neapel könnte durch ein Erdbeben ausbrechen und so eine Kettenreaktion hervorrufen.
Auch das Vulkanfeld Solfatara im Westen von Neapel könnte durch ein Erdbeben ausbrechen und so eine Kettenreaktion hervorrufen.  © Christoph Sator/dpa

Mehr als 35 Erdbeben in wenigen Stunden

Keine drei Stunden später kam es in der Region zu zwei weiteren Beben, diesmal mit einer Stärke von 2,7 und 3,3. Laut ersten Analysen des Nationalen Institutes für Geophysik und Vulkanologie gab es allein am Dienstagnachmittag über 35 spürbare Erdbeben. In der Bevölkerung wächst die Angst vor einem plötzlichen Ausbruch des Supervulkans, welcher unter den Füßen der Bewohner schlummert, immer weiter an.

Ein Ausbruch könnte nicht nur für die Region, sondern auch für ganz Europa verheerende Folgen haben.

Titelfoto: Fotomontage: Salvatore Laporta/Kontrolab/IPA via ZUMA Press/dpa, Christoph Sator/dpa

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