Frau von Lufthansa-Chef soll Fußgängerin (†24) totgefahren haben

Sardinien - Auf der italienischen Insel Sardinien ereignete sich am Dienstag ein schwerer tödlicher Zusammenstoß. Am Steuer des Unfallwagens soll Vivian Spohr, Frau des Lufthansa-Chefs Carsten Spohr, gesessen haben.

Vivian Spohr, die Ehefrau von Lufthansa-Chef Carsten Spohr, soll eine Fußgängerin mit ihrem SUV umgefahren haben.  © IMAGO / Andreas Weihs

Familie Spohr machte gerade Urlaub in Italien, als sich vergangenen Dienstag gegen 13.30 Uhr der tödliche Unfall in Tempio Pausania ereignete.

Vivian Spohr soll laut der italienischen Tageszeitung Corriere della Sera einen SUV gefahren sein, als sie sich unaufmerksam einem Fußgängerüberweg näherte.

Die 24-jährige Gaia Costa, die zu dem Zeitpunkt die Straße überquerte, habe noch mit Handzeichen auf sich aufmerksam gemacht, bevor Vivian Spohr sie achtlos überfahren haben soll.

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Die junge Frau habe beim Eintreffen der Rettungskräfte noch gelebt. Allerdings sei Gaia so schwer mit dem Kopf auf den Asphalt aufgeprallt, dass sie innerhalb weniger Minuten ihr Leben verlor. Die Wiederbelebungsversuche dauerten etwa 20 Minuten an.

Die Unfallfahrerin sei sofort angehalten, als Passanten sie auf das Unglück aufmerksam machten.

Nachdem sie die schreckliche Szene mit eigenen Augen sah und realisierte, was da eben passiert war, soll sie für kurze Zeit in Ohnmacht gefallen sein.

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Nun wird wegen fahrlässiger Tötung ermittelt

Die 24-jährige Gaia Costa (†) erlag ihren schweren Verletzungen noch am Unfallort.  © gaiaacostaa/Instagram

Die Staatsanwaltschaft in Tempio ermittle nun gegen die deutsche Geschäftsfrau wegen fahrlässiger Tötung.

Ein Drogen- und Alkoholtest soll bei Vivian Spohr ebenfalls durchgeführt worden sein, welcher aber negativ ausfiel.

Die Familie Spohr sei bereits nach Deutschland zurückgereist. Die Ehefrau des Lufthansa-Chefs leitete die Help Alliance, eine Hilfsorganisation der Lufthansa Group, die sich unter anderem für Bildungsperspektiven junger Menschen einsetzt.

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"Wir kommentieren den Vorfall nicht. Dies ist eine Privatsache", distanzierte sich Lufthansa von dem Vorfall.

In Tempio Pausania sei die Trauer nach den verheerenden Unfall so groß, dass jegliche öffentliche Veranstaltungen und Feste bis zum kommenden Sonntag abgesagt sind.

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