São Paulo (Brasilien) - Eine Affäre eingehen, um das Sexleben wieder spannend zu machen? Das hat Arthur O Urso nicht nötig - er hat neun Ehefrauen. Um alle glücklich zu machen, hatte er eine Sex-Rotation eingeführt - mit wenig Erfolg.

Was angesichts einer für den Brasilianer durchaus nicht einfach zu handhabenden Situation erst nach einer guten Idee zu klingen schien, sorgte letztlich für das Gegenteil des eigentlich anvisierten Ziels der sexuellen Glückseligkeit sämtlicher Beteiligten.

"Einem Zeitplan zu folgen, hat zahlreiche Probleme verursacht", wird Urso von der britischen Zeitung DailyStar zitiert. Es habe sich das Gefühl entwickelt, Sex nicht mehr aus Spaß gehabt zu haben, sondern eher da dieser in der Planung so vorgesehen war. Darüber hinaus habe er manchmal mit einer Frau geschlafen, dabei jedoch an eine andere gedacht.

Kurzum: Die für die maximale Zufriedenheit eingeführte Rotation sei deshalb inzwischen wieder abgeschafft worden. "Unser Liebesleben ist äußerst spaßig und angenehm", resümierte Urso, der auch betonte, dass verschiedene Partnerinnen für eine entsprechend große Abwechslung beim Sex sorgen.

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"Sie sind alle sehr unterschiedlich im Bett", führte er weiter aus. "Eine von ihnen, ich werde keinen Namen nennen, um die Privatsphäre zu wahren, mag es, dominant zu agieren - und ich mag eine Frau, die mir sagt, was sie will."

Das Model aus Südamerika, das die "freie Liebe" als sein Lebensmotto ausgerufen hat und seine Ehefrauen als einen "Protest gegen die Monogamie" sieht, muss allerdings - ungeachtet des laut eigener Aussage befriedigenden Beziehungskonstrukts, das nun auf seinem Instinkt beruht - auch mit anderweitigen Rückschlägen kämpfen. So will eine seiner Frauen die Scheidung!

"Sie wollte mich nur für sich haben. Das hat keinen Sinn ergeben - wir müssen schließlich teilen", so Urso. Er sei aufgrund der Trennung traurig und von ihrer Begründung sehr überrascht. "Sie hat gesagt, dass sie eine monogame Beziehung vermisst."

Da Polygamie in Brasilien illegal und die Hochzeit der Gruppenmitglieder folglich vor dem Gesetz des Landes nicht bindend ist, sollte zumindest die geplante "Scheidung" für keinerlei weitere Problem sorgen ...