Ranger (USA) - In den USA hat ein transphober Vorfall an einem kleinen Community-College für großen Wirbel gesorgt. Eine Cheerleaderin (25) wurde aus dem Cheerleading-Camp des Ranger College in Texas geworfen, nachdem ihr vorgeworfen wurde, sie habe eine 17-Jährige ausgeknockt. Diese soll sie wiederum zuvor transphob beleidigt haben.

Wurde Averie Chanel Satchell völlig zu Unrecht rausgeworfen? Die Cheerleaderin behauptet auf Facebook weiterhin, dass die Vorwürfe nicht stimmen - und sie habe sogar Beweise.

Doch was war überhaupt passiert? In einem Cheerleading-Camp soll Satchell laut eigenen Angaben vor einigen Tagen von einer ihrer Team-Kameradinnen immer wieder wegen ihres Geschlechts und ihrer Herkunft beleidigt worden sein.

Die 25-Jährige suchte die Konfrontation. Dabei soll es zu der folgenschweren Auseinandersetzung gekommen sein, die für Satchell schließlich den Rauswurf aus dem Team und eine Verwarnung wegen Körperverletzung bedeutete.

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Doch auf ihrer Facebook-Seite wehrt sich die Studentin. Demnach sei sie nicht der Täter, sondern das Opfer. "Ein Mädchen im Team war sehr respektlos und sagte zu mir, ich sei ein MANN mit einem PENIS und dass [Jungs] nicht im Team sein sollten."

Als Satchell sich das nicht gefallen lassen wollte, habe ihre Teamkollegin Angst bekommen und ihre Eltern zu Hilfe gerufen.

In einem Video, das Satchell auf ihrer Facebook-Seite postete, ist der Vorfall angeblich zu sehen. Dazu schrieb sie: "Dieses Video ist der Beweis, dass ich sie nicht angegriffen habe", so die US-Amerikanerin.

"Ihr Vater geht herum und sagt, dass ich sie gewürgt und sie ohnmächtig gemacht habe – offensichtlich konnte ich nicht einmal in den Raum kommen, um sie anzufassen."

Doch der Vater des vermeintlichen Opfers bleibt bei seiner Position und behauptet wiederum selbst, Beweise für den Angriff zu haben.

Das Ranger College glaubte allem Anschein nach der 17-Jährigen und ihrem Vater. Die Uni äußerte sich bislang nicht zu Satchells vorgezeigten Unschuld-Beweisen.