Unsichtbare Gefahr: Mutter und Söhne sterben an tödlichem Gas

Michoacán (Mexiko) - Was als unbeschwerter Sommerurlaub begann, endete für eine Familie aus Des Plaines (Illinois) im Albtraum: Brenda Correa (40) und ihre beiden Söhne Leo (14) und Armando (13), kamen bei einer Mexiko-Reise auf tragische Weise ums Leben.

Brenda Correa (40) und ihre beiden Söhne Leo (14) und Armando (13) starben durch eine unbemerkte Vergiftung.  © Screenshot/GoFundMe/Help Return Brenda and Sons to Chicago

Laut dem Daily Herald befand sich die Familie für den Urlaub im Haus von Verwandten im mexikanischen Bundesstaat Michoacán.

Als am 2. Juli mehrere Anrufe unbeantwortet blieben, wurde ein Onkel misstrauisch und sah nach - dann entdeckte er eine schreckliche Szene: Beide Jungen lagen tot in der Nähe ihrer Betten, ihre Mutter war leblos in der Dusche.

Die örtlichen Behörden untersuchen den Vorfall noch, wahrscheinlich starb die Familie aber an einer Vergiftung mit Kohlenstoffmonoxid.

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Schon geringe Mengen davon können tödlich sein, besonders wenn man schläft und die Symptome nicht bemerkt.

Das farb- und geruchlose Gase sorgt in Mexiko immer wieder für ähnliche Vorfälle, meist durch defekte Gasgeräte und schlechte Belüftung.

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Ihre Familie steht unter Schock

Brittany blieb mit dem Vater Zuhause, ihre beide Brüder starben bei dem tragischen Vorfall.  © Screenshot/GoFundMe/Help Return Brenda and Sons to Chicago

Während Brenda mit ihren Söhnen verreiste, blieben Ehemann Armando Correa Senior und Tochter Brittany in den USA.

Für sie und den Rest der Familie ist das Unfassbare Realität geworden. "Sie hatte eine wunderbare Lebenseinstellung", sagte Schwägerin Milena Mroczek über die verstorbene Mutter. "Diese Lücke wird niemand füllen können."

Brenda arbeitete als Lehrerin beim Westerhold Early Learning Center in Des Plaines. Leo war ein ausgezeichneter Schüler, der bald die Highschool beginnen sollte.

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Sein jüngerer Bruder Armando, ein Witzbold mit großem Herzen, war kurz davor, ins achte Schuljahr zu starten.

Zunächst sollte eine GoFundMe-Kampagne helfen, die drei nach Hause zu überführen.

Inzwischen steht fest: Sie werden in Mexiko beigesetzt – zu viele offene Fragen stehen einer Überführung im Weg. Die Spendengelder fließen nun in die Beerdigung vor Ort.

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