Spanien/Russland - Ein britischer Junge (3) soll in der spanischen Stadt Marbella von seiner Mutter nach Russland entführt wurden sein.
Bereits seit dem 4. Juli ist der dreijährige Oliver Pugh aus seinem Wohnort, einer Küstenstadt an der Costa del Sol, verschwunden.
Sein britischer Vater (36) meldete ihn als vermisst, nachdem er festgestellt hatte, dass das Haus der Kindesmutter leer stand.
Wie The Sun berichtet, wird derzeit davon ausgegangen, dass Olivers Mutter, die 32-jährige Anastasiia Chikina, den Jungen in ihre russische Heimat mitgenommen hat. Inzwischen wurde auch ein Foto von ihr veröffentlicht. Auch ihre Mutter (57) und Schwester (15), die mit ihr im selben Haus lebten, sind unauffindbar.
Die Eltern des Jungen sind bereits seit Mai 2024 getrennt und betreuten Oliver zunächst jeweils in getrennten Haushalten. Doch offenbar ist sie "mit Oliver durchgebrannt [...], als ihr klar wurde, dass sie das Sorgerecht verlieren würde", so Olivers Vater gegenüber The Sun.
In einem Gerichtsverfahren war dem Vater zuvor das alleinige Sorgerecht zugesprochen worden.
Der Vater von Oliver hat eine Belohnung ausgesetzt
Zudem wandte er sich direkt an seine ehemalige Partnerin: "Oliver braucht und verdient es, beide Eltern in seinem Leben zu haben [...]. Indem man ihn von seinem Vater, seinen Freunden und allem Vertrauten trennt, ist Oliver der Einzige, der wirklich verletzt wird."
Für Hinweise, die zur sicheren Rückkehr des Dreijährigen führen, hat der Vater eine Belohnung von 87.000 Pfund (circa 100.341 Euro) ausgesetzt.
Die spanische Polizei hat mittlerweile sogar Interpol kontaktiert, um einen internationalen Haftbefehl gegen Anastasiia Chikina wegen Kindesentführung zu erwirken.
Oliver wird als etwa 0,85 Meter groß, 15 Kilogramm schwer, mit blonden Haaren und auffällig grauen Augen beschrieben. Seine Mutter, Anastasiia Chikina, ist 1,70 Meter groß, hat blondes Haar, blaue Augen und spricht Spanisch sowie Russisch.
Wer Informationen zum Verbleib der beiden hat, wird gebeten, sich an die spanische Polizei zu wenden.