Frau lässt Baum vor Wohnung fällen: Kurz darauf folgt böse Überraschung

Niederlande - Es war eine Entscheidung, die Martha Jager aus den Niederlanden mittlerweile zutiefst bereut: Vor ihrer Wohnung ließ sie einen Baum fällen. Kurz darauf folgte die böse Überraschung.

Für mehr Licht im Wohnzimmer ließ eine Niederländerin einen Baum beseitigen - mit gravierenden Folgen. (Symbolfoto)  © 123RF/andywarcats

Insgesamt 1200 Euro hatte die Frau ausgegeben, um eine große, immergrüne Fichte für mehr Helligkeit vor ihren Zimmer-Fenstern entfernen zu lassen.

"Der Baum stand im Garten der Nachbarin im Erdgeschoss. Mir wurde das Fegen der Nadeln zu viel", erzählte Jager dem Nachrichten-Portal "ad.nl".

Umgehend ergriff sie ihre Chance und beantragte für rund 300 Euro eine Fäll-Genehmigung bei der Gemeinde, die Zustimmung fand. "Wir vereinbarten sofort einen Termin mit einem Landschaftsgärtner, der uns ein Angebot erstellte."

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Nochmals fast 900 Euro musste Jager berappen, bevor das Kieferngewächs dem Erdboden gleichgemacht wurde. "Wir waren so glücklich", berichtet die Bewohnerin angesichts der lichtdurchfluteten Räumlichkeiten - damals noch nichts ahnend, was sie wenig später erwarten würde.

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Martha Jager fühlt sich unwohl: "Er beobachtet schamlos, was ich mache, wo ich sitze"

Zum Schutz vor dem Nachbar sah sich die Frau gezwungen, nun Gardinen anzubringen. (Symbolfoto)  © 123RF/austler

Ein großes Problem hatte sie nämlich überhaupt nicht bedacht: den Blick aufs Nachbarhaus gegenüber.

"Dort sitzt fast ständig ein Nachbar auf dem Balkon und raucht. Nicht, dass mich sein Rauch stört, aber er zielt immer direkt auf unser Wohnzimmerfenster. Er beobachtet schamlos, was ich mache, wo ich sitze", so Jager.

Zunächst habe sie einfach so getan, als ob er nicht existiere. "Aber das konnte ich nicht durchhalten." Ein paar Male habe sie bei dem Mann geklingelt, doch nie hätte jemand aufgemacht.

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Die bittere Konsequenz: "Nach viel Ärger verbringe ich meine Zeit mittlerweile meist in der Küche oder im Schlafzimmer. Selbst wenn wir abends gemütlich auf der Couch vor dem Fernseher sitzen, spüre ich seine Blicke", gruselte sich die Niederländerin.

Ihr Fazit: "Wir hätten uns die möglichen Folgen einfach besser überlegen sollen. Privatsphäre ist mir wichtiger als ein helles Wohnzimmer. Ich lasse mich lieber von einem Baum ärgern als von einem Nachbarn", muss sich die Frau im Nachhinein eingestehen. Sie hat nun für mehrere hundert Euro Gardinen gekauft.

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