Fiss (Österreich) - In einer Tiroler Gemeinde wurde bei einer beliebten Alm ein Pony auf bestialische Weise getötet.
Wie die Tiroler Tageszeitung berichtet, wurde am 14. August das tote Pony "Mika" unmittelbar neben der Bergstation an der Möseralm brutal zugerichtet aufgefunden.
Offenbar wurde das Tier, das zuvor in einem Streichelzoo lebte, in der Nacht von einem Bären angegriffen, durch die Gegend geschleudert und getötet.
Der betroffene Landwirt Martin Köhle sprach mit der Zeitung von einem regelrechten "Massaker".
Demnach soll Mika schwere Kopfverletzungen aufgewiesen haben und über den Asphalt geschleift worden sein.
Landwirt fährt mit Kadaver durch Innsbruck
"Es wird oft nur berichtet, wie schön der Bär ausschaut. Aber welche Schäden er anrichtet und welches grausame Leid er Tieren zufügt - darüber spricht leider kaum jemand", sagte Pony-Besitzer Köhle dem Tiroler ORF.
Um auf den Vorfall aufmerksam zu machen, fuhr er mit der toten Mika im Anhänger bis nach Innsbruck.
Nach einer ersten amtstierärztlichen Begutachtung besteht derzeit lediglich der Verdacht, dass ein Bär für den Angriff verantwortlich sein könnte. Das Forschungsinstitut für Wildtierkunde und Ökologie der Veterinärmedizinischen Universität Wien soll nun klären, welches Tier das Pony tatsächlich getötet hat.
Trotz des Zwischenfalls soll für die Bevölkerung jedoch keine akute Gefahr bestehen. Dennoch ruft das Land Tirol dazu auf, Sichtungen von Bären oder anderen Großraubtieren möglichst über das Online-Formular auf der Website zu melden.