Das Unglück ereignete sich gegen 1 Uhr nachts, wie der Sender TVP3 berichtet.
Im Rahmen einer Prüfung sollte der Jugendliche den See in vollständiger Pfadfinderuniform durchqueren, um auf der gegenüberliegenden Uferseite ein Feuer zu entzünden.
Während seines Versuchs verschwand er auf einmal unter der Wasseroberfläche. Er konnte nicht mehr gerettet werden.
Erst gegen 5.30 Uhr konnten Einsatzkräfte der Feuerwehr den leblosen Körper des Jungen bergen.
Nach ersten Ermittlungen fehlten grundlegende Sicherheitsvorkehrungen. Der 15-Jährige war völlig auf sich allein gestellt - es gab weder ein begleitendes Boot noch andere Sicherungsmaßnahmen.
Der polnische Pfadfinderverband will sich zunächst nicht zu Einzelheiten äußern
Sowohl der Leiter der Pfadfindergruppe als auch ein anwesender Rettungsschwimmer wurden festgenommen. Der polnische Pfadfinderverband ZHR bestätigte in einer Stellungnahme, dass Sicherheitsvorschriften möglicherweise missachtet wurden.
"Wir versichern Ihnen, dass die Sicherheit unserer Schüler für uns stets oberste Priorität hat. Bei ZHR setzen wir alles daran, dass unsere Camps nicht nur pädagogisch wertvoll, sondern vor allem sicher sind", heißt es in der Erklärung weiter.
Bis zum Abschluss der Ermittlungen durch die Staatsanwaltschaft will der Verband keine weiteren Einzelheiten bekannt geben. Eine Obduktion der Leiche soll weitere Erkenntnisse liefern.