Los Angeles - Ein Mutter-Tochter-Gespann wollte mit Schönheitseingriffen wie "Brazilian Butt Lifts" das große Geld machen - und das, obwohl beide über keinerlei medizinische Kenntnisse verfügen. Erotikdarstellerin Karissa Rajpaul (26) musste diese Skrupellosigkeit mit ihrem Leben bezahlen.

Große Hintern liegen im Trend - auch in der Pornoindustrie! Libby Adame (51) und Alicia Galaz (23) wollten sich das zunutze machen.

Das Mutter-Tochter-Gespann entschied sich dazu, sogenannte "Brazilian Butt Lifts" anzubieten - und das, obwohl beide über keinerlei medizinische Kenntnisse verfügen.

Karissa Rajpaul (26) wurde das zum Verhängnis. Die aufstrebende Erotikdarstellerin war gerade nach Los Angeles gezogen und wollte sich dafür unters Messer legen.

Kurz nach dem Eingriff musste die gebürtige Südafrikanerin ins Krankenhaus eingeliefert werden. Nur wenige Stunden danach verstarb sie. Ihr Herz und ihre Lunge funktionierten nicht mehr richtig.

Schuld daran waren laut dem Nachrichtensender CBS die Injektionen, die die Frauen Rajpaul verabreicht hatten.

Dieser selbstgemachte Cocktail bestand aus einer Reihe verschiedener Chemikalien und anderer gefährlicher Substanzen.

Laut Polizei gaben sich Adame und Galaz als Fachärzte für plastische Chirurgie aus, obwohl sie keinerlei formale Ausbildung haben: "Sie haben keine Erfahrung und setzen das Leben von Menschen aufs Spiel", erklärte LAPD-Chef Alan Hamilton gegenüber ABC 7.

"Sie vermischten Chemikalien und anderen Substanzen, die eindeutig nicht für einen medizinischen Eingriff an einem Menschen geeignet sind", so der Polizist weiter.

Offenbar ist Rajpaul längst nicht das einzige Opfer des skrupellosen Duos. Die Behörden haben bereits Kontakt zu anderen Geschädigten aufgenommen: "Wir suchen auch nach weiteren Opfern und Angehörigen von Opfern, deren Angehörige möglicherweise entstellt wurden oder verstorben sind", so Hamilton.

Indes wurden Adame und ihre Tochter verhaftet und wegen Mordes an der 26-Jährigen angeklagt. Inzwischen sind beide aber wieder auf Kaution frei und müssen sich im Dezember das erste Mal vor Gericht verantworten.