Naples (Florida/USA) - Umweltschützer machten eine verblüffende Entdeckung mitten in den Everglades. Sie fanden eine gigantische Python. Es ist offenbar die größte, die jemals in Florida gefunden wurde.

Umweltschützer, Wissenschaftler und Jäger haben sich zusammengetan, um gemeinsam das empfindliche Ökosystem der Everglades zu bewahren.

Deswegen fangen sie regelmäßig Tiere ein, die dort nicht hingehören. Auf andere Tiere hingegen machen sie Jagd, denn sie haben sich zu einer echten Plage entwickelt.

Jetzt zeigten die Umweltschützer auf einer Pressekonferenz ihren bislang spektakulärsten Fang: eine riesige Tigerpython, fast 5,5 Meter lang und knapp 100 Kilogramm schwer. Die gewaltigste Python, die in Florida jemals gefangen wurde, wie National Geographic berichtete.

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Bei der Obduktion dann der nächste Rekord: 122 Eier fanden die Forscher in dem Tier.

"Die größte Anzahl an sich entwickelnden Eiern, die es je gab", so Biologe Ian Bartoszek.

Außerdem fanden die Wissenschaftler noch ein paar Hufe, das Tier muss vor seinem Tod einen Hirsch verspeist haben.

Pythons leben erst seit den 70er-Jahren in den Everglades. Offenbar konnten einige dieser Schlangen, die als Haustiere und in Privatzoos gehalten wurden, ausbüxen. Die Schlangen sind ursprünglich in Asien heimisch.

In ihrem neuen Lebenstraum haben sie keine natürlichen Feinde. Wissenschaftlerin Kristen Hart erklärt das Dilemma: "Diese Pythons haben die Fähigkeit, das Ökosystem völlig zu verändern, und ich würde sagen, das haben sie wahrscheinlich schon getan."

Mehr als 73 verschiedene Tiere konnten im Mageninhalt von Pythons nachgewiesen werden.

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"Das Reproduktionspotenzial dieser Tiere ist sehr, sehr hoch", so die Wissenschaftlerin.

Die Tiere sind mittlerweile eine echte Plage in den Everglades.

Die Umweltschützer von "Conservancy of Southwest Florida" haben bereits mehr als 1000 Pythons erlegt. Dabei haben sie erst ein winziges Gebiet systematisch durchkämmt.

Doch niemand weiß, wie viele dieser Schlangen noch in den Sümpfen Süd-Floridas lauern.