Der Winter ist nicht ihr größtes Problem: Putins Truppen von Tigern attackiert!

Fokino, Russland - Ist das schon eine zweite Front? Vladimir Putins (70) Pazifik-Truppen leben in Angst, seit eine Militärbasis in der abgelegenen Ost-Stadt Fokino angegriffen wurde. Und zwar nicht etwa von einem Puma oder Leopard - sondern von zwei sibirischen Tigern, den größten Raubkatzen der Welt.

Zwei sibirische Tiger gehen im Osten Russlands wohl auf Soldaten-Jagd.
Zwei sibirische Tiger gehen im Osten Russlands wohl auf Soldaten-Jagd.  © picture alliance / dpa | Diego Azubel

Zwei sibirische Tiger belagern wohl seit Tagen die 23.000 Seelen große Militärstadt im Osten Russlands. Wie der Daily Star berichtet, wurden bereits Hunde und Schafe getötet und gefressen.

Die vom Aussterben bedrohten Katzen wurden wohl schon mehrfach gesichtet. Einige Bewohner fürchten längst den Gang nach draußen. Jagdexperten versuchen die Raubtiere zu überwachen - aus Angst, dass nach den Haustieren auch Menschen auf der Speisekarte stehen könnten.

Stadtverwaltungs-Chef Alexander Baranov habe die Einheimischen bereits aufgefordert, ihre Haustiere "während des Notfalls" im Haus einzusperren. Man habe Tiger-Fußspuren im Schnee entdeckt und vermutet, dass sich ein wilder Tiger zu nah an die Stadt heranverirrt hätte. Jagdexperten kontrollierten deshalb laut Baranov bereits die Hauptstraßen.

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Doch deren bittere Erkenntnis: Bei so vielen, so weit voneinander entfernten Sichtungen kann es sich nur um zwei Raubkatzen handeln. Und sie sind wohl gekommen, um zu bleiben.

Informationen über Sichtungen gehen auseinander

Im Gespräch mit Korrespondenten des Daily Star berichteten Einwohner der Marine-Stadt von ihren Sichtungen. Die einen wollen ein großes, ausgewachsenes Männchen gesehen haben. Andere wiederum berichten von einem sehr "mageren" Kätzchen. Und auch eine mögliche Schwangerschaft der Tiger-Eltern wird unter den knapp 23.000 Einwohnern heiß diskutiert.

Sibirische Tiger - im Fach-Jargon Amur-Tiger genannt - sind seit Jahren vom Aussterben bedroht. Laut wwf stabilisierte sich ihre Population aber zuletzt und sei sogar wieder gewachsen.

Allein in Ostrussland sollen etwa 600 ihrer Art in freier Wildbahn umherstreifen - offensichtlich auf der Suche nach russischen Militärbasen.

Titelfoto: picture alliance / dpa | Diego Azubel

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