Geschmackloser Scherz: Mann schüttet Rum in Getränke für Marathon-Läufer
Mexiko-Stadt - In den sozialen Netzwerken ist ein besonders befremdliches Video aufgetaucht: Ein offenbar betrunkener Mann filmte sich dabei, wie er großzügig Rum in Getränke schüttete, die für die Teilnehmer eines Marathons gedacht waren. Jetzt wurde der Mann ermittelt.
Zehntausende Teilnehmer machen jedes Jahr beim prestigeträchtigen Marathon von Mexiko-Stadt mit.
Über eine Distanz von ca. 42 Kilometern geht es um alles, der Aufwand für die Organisatoren ist enorm.
Wer jemals bei einem Marathon mitgelaufen ist, weiß: Ausreichend Flüssigkeit kann entscheidend sein. Doch beim diesjährigen Mexiko-Marathon kam es zu einem geschmacklosen Scherz, der auch tödlich hätte enden können, wie das Portal Complex berichtet.
Ein offenbar betrunkener Mann kommt in den frühen Morgenstunden aus der Bar, hält eine Flasche weißen Rum in der Hand, sieht die bereits aufgebaute Verpflegungsstation und schüttet den hochprozentigen Inhalt seiner Flasche in die bereitgestellten Getränke. Hämisch kommentiert er sein Treiben: "Morgen werden sie alle ihr Bestes geben, das verdammte Rennen wird das beste der Welt sein."
Dabei filmte sich der Witzbold selber und stellte das Video auch noch ins Netz.
Video: Ein Betrunkener verseucht Sportler-Verpflegung mit Hartalk
Der gemeine Scherz hätte übel ausgehen können
Glücklicherweise bemerkten die Organisatoren den üblen Scherz rechtzeitig.
Kein Läufer trank von den verseuchten Getränken. Doch es hätte richtig übel ausgehen können – die Verpflegungsstation war bei Kilometer 21, knapp der Hälfte der Distanz. Nicht auszudenken, was passiert wäre, wenn ausgepowerte und dehydrierte Athleten plötzlich Hartalk statt Wasser getrunken hätten.
Dementsprechend groß war die Empörung in der Mega-Stadt. Die lokale Polizei setzte alle Hebel in Bewegung, wertete Überwachungskameras aus und konnte den Täter schließlich ermitteln.
Details zur Identität des Mannes wurden nicht veröffentlicht. Doch der Saufbold wird mit strafrechtlichen Konsequenzen rechnen müssen.
Titelfoto: 123RF/jaysi