Schülerin muss Schule verlassen: Der Grund ist für uns unfassbar

Tokio - Weil sie sich zum Date mit einem Jungen getroffen hat und damit gegen die Schulregel verstieß, ist in Japan eine Schülerin zum Verlassen der Privatschule gedrängt worden.

Die Schülerin habe unter dem Vorfall seelisch gelitten. (Symbolbild)
Die Schülerin habe unter dem Vorfall seelisch gelitten. (Symbolbild)  © 123rf/piyato

Ein Gericht sprach der Frau am Mittwoch Schadenersatz von 970.000 Yen (6700 Euro) zu, befand jedoch zugleich die Schulregel für zulässig.

"In Anbetracht der Bildungsideale und -politik der Schule ist die Regel im Kontext sozialer Standards als Regel angemessen, um Schüler durch das Verbot von Dating dazu zu bringen, sich auf das Studium zu konzentrieren", erklärte der Richter laut der japanischen Nachrichtenagentur Kyodo.

Die damalige Oberschülerin hatte demnach 2019 in einem Gespräch mit einem Lehrer zugegeben, dass sie mit einem anderen Schüler ausging. Zwei Tage später sei sie vom Direktor gedrängt worden, die Schule zu verlassen, weil sie gegen die Schulordnung verstoßen habe.

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Sie verklagte daraufhin den Schulbetreiber auf rund sieben Millionen Yen Schadenersatz.

Sie habe seelisch gelitten, dass sie wiederholt von ihren Lehrern befragt worden sei, ob sie Geschlechtsverkehr hatte.

Das Gericht befand, dass die Aufforderung zum Verlassen der Schule rechtswidrig sei, da die Frau praktisch gezwungen worden sei, die Schule abzubrechen.

Die Schule behauptete, die Regel sei angemessen und der Schulleiter berechtigt gewesen, die Entscheidung zu treffen.

Titelfoto: 123rf/piyato

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