Barcelona (Spanien) - Aufgrund einer Giftwolke konnten rund 150.000 Bewohner in der spanischen Region Katalonien am Samstag stundenlang ihre Wohnungen nicht verlassen.
Nach Angaben der örtlichen Polizei zufolge brach tief in der Nacht auf Samstag in der Kleinstadt Vilanova i la Geltrú ein Feuer in der Lagerhalle eines Unternehmens aus, das auf die Reinigung von Schwimmbädern spezialisiert ist.
Eine Giftwolke zog anschließend über das Land und hatte zur Folge, dass in fünf Gemeinden eine Ausgangssperre verhängt worden ist. Rund 150.000 Menschen waren davon betroffen. Fenster und Türen mussten geschlossen bleiben, nur im Notfall durften Bewohner mit FFP2-Maske nach draußen.
Auf dem Industriegelände lagerten zum Zeitpunkt des Brandes rund 70 Tonnen an Reinigungstabletten, die Chlor und weitere giftige Chemikalien enthalten, wie die spanische Zeitung "El País" berichtete.
Gegen 12.30 Uhr wurde die Ausgangssperre schließlich wieder aufgehoben, wie der katalanische Zivilschutz mitteilte.
Der Brand ist zwar noch nicht gelöscht, jedoch nach Angaben der Gemeinde jedoch von 60 Einsatzkräften der Feuerwehr unter Kontrolle gebracht werden. Die Ursache für das Feuer muss noch ermittelt werden.