Wunderschön, aber giftig: Winzige Tiere sorgen für Aufruhr am Traumstrand

Guardamar del Segura (Spanien) - An der spanischen Costa Blanca musste am Mittwoch ein etwa elf Kilometer langer Strandabschnitt wegen ein paar winziger Tiere gesperrt werden. Die Behörden sind in Alarmbereitschaft und halten Ausschau nach mehr Exemplaren der giftigen Meeresbewohner.

Nachdem zwei Exemplare der Blauen Ozeanschnecke entdeckt wurden, mussten die spanischen Behörden mehrere Strände sperren.  © Screenshot/Facebook/José Luis Sáez

Nachdem Touristen an einem Strand der Gemeinde Guardamar del Segura zwei giftige Meeresnacktschnecken der Art Glaucus atlanticus entdeckt hatten, schritten die Behörden sofort ein.

Die Schnecke, auch bekannt als "Blue Dragon", ernährt sich von giftigen Tieren. Darunter auch die Portugiesische Galeere, die selbst immer wieder für Aufsehen sorgt.

Dabei speichert sie die giftigen Zellen in ihrem Körper und wird selbst zur Gefahr, wie Daily Mail berichtet.

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Durch die Aufnahme wird das Gift konzentriert, was die Schnecke sogar gefährlicher als ihre Beute macht. Bei einem Stich sind die typischen Symptome Übelkeit, Erbrechen und Schmerzen.

Bei einigen Personen löst der Kontakt eine allergische Reaktion aus, die im schlimmsten Fall sogar zum Tod führen kann. Vor allem für Kinder sowie Menschen mit Herz- und Atemwegserkrankungen kann der Stich sehr gefährlich sein.

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Der Bürgermeister warnte die Bevölkerung

Strandbesucher dürfen zwar wieder ins Wasser, dennoch wird die Lage weiterhin aufmerksam beobachtet.  © Screenshot/Facebook/José Luis Sáez

Auch José Luis Sáez, der Bürgermeister von Guardamar del Segura, meldete sich in den sozialen Medien und bestätigte das Badeverbot.

"Wir erinnern die Bevölkerung daran, dass sie sich trotz seiner leuchtenden und auffälligen Farbe und seiner geringen Größe von vier Zentimetern von diesem Tier fernhalten sollten, da es stechen kann", warnte er.

Für eine erste Untersuchung der Situation wurden die roten Flaggen gehisst, mittlerweile wehen an den Stränden die gelben Flaggen.

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Nachdem eine erste behördliche Untersuchung abgeschlossen ist, dürfen die Strandgäste das Wasser wieder betreten - allerdings ist nach wie vor erhöhte Vorsicht geboten.

"Die städtischen Dienste, Polizei und Rettungsdienst beobachten weiterhin aufmerksam die Situation", wie der Bürgermeister auf Facebook mitteilte.

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