Mann hört Klopfen an seiner Tür, nun drohen ihm 20 Jahre Gefängnis

Frisco (Texas/USA) - Es sollte ein harmloser Streich werden. Nun drohen einem Mann bis zu 20 Jahre hinter Gittern.

Damon Wolfe (58) sitzt aktuell in U-Haft.
Damon Wolfe (58) sitzt aktuell in U-Haft.  © Frisco Police Department

Am 28. Juli ging gegen 22.50 Uhr ein Anruf bei der Polizei in Frisco im US-Bundesstaat Texas ein. Der Grund: Ein teilte mit, Schüsse abgegeben zu haben, nachdem jemand versucht habe, seine Tür einzutreten. Dies geht aus einem Pressebericht der Polizisten heraus.

Die Beamten machten sich auf den Weg zum Einsatzort und nahmen die Ermittlungen auf. Dabei fanden sie heraus, dass Damon Wolfe (58) lediglich ein lautes Klopfen an seiner Haustür gehört habe.

Daraufhin habe er sich seine Waffe geschnappt, sei nach draußen gestürmt und habe auf ein Auto gefeuert, das an seinem Haus vorbeifuhr. Wieso er wegen eines Klopfens derart in Panik verfallen war, ist unklar.

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Kurz darauf gab es dann auch schon einen zweiten Notruf. Demnach sei auf ein Auto geschossen worden.

Jugendliche kommen mit einem Schrecken davon

Das Frisco Police Department ermittelt im Fall.
Das Frisco Police Department ermittelt im Fall.  © Frisco Police Department

Der Fahrer des Wagens und zwei weitere Insassen, allesamt minderjährig, gaben zunächst an, dass sie in einer anderen Straße unterwegs waren, als die insgesamt drei Kugeln ihr Fahrzeug trafen.

Nach mehreren Befragungen mit den Beamten kam dann aber die Wahrheit ans Licht. Tatsächlich waren die Jugendlichen von Wolfe attackiert worden - nachdem sie bei ihm in Form eines Klingelstreichs angeklopft hatten.

Am 7. August wurde Wolfe festgenommen und nun in drei Fällen von versuchter schwerer Körperverletzung angeklagt. Sollte er für schuldig befunden werden, drohen ihm zwischen zwei und 20 Jahren im Gefängnis.

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Der Polizeichef von Frisco, David Shilson, zeigte sich CBS News Texas gegenüber betroffen: "Was als Streich, an einem Haus zu klingen und dann abzuhauen, begonnen hat, entwickelte sich zu etwas, das möglicherweise tödliche Folgen hätte haben können."

Glück im Unglück: Die Jugendlichen kamen allesamt mit einem Schrecken davon. Verletzt wurde glücklicherweise niemand.

Titelfoto: Bildmontage: Frisco Police Department (2)

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