Teilweise verbrannt und gestapelt: Drei tote Geschwister in ihrem Haus entdeckt

Morata de Tajuña (Spanien) - Die Leichen drei älterer Geschwister sind in ihrem Haus in der Nähe von Madrid teilweise verbrannt aufgefunden worden.

Die toten Geschwister lebten in einem Haus in der spanischen Kleinstadt Morata de Tajuña. (Symbolbild)
Die toten Geschwister lebten in einem Haus in der spanischen Kleinstadt Morata de Tajuña. (Symbolbild)  © Eduardo Parra/Europapress/dpa

Die Toten hätten Anzeichen von Gewaltanwendung aufgewiesen und seien übereinander gelegt gewesen, teilte die Polizei am heutigen Donnerstag auf Anfrage mit.

Als mögliches Motiv für die Tat komme eine Art Abrechnung oder ein Racheakt in Betracht, weil sich die Geschwister, zwei Frauen und ein Mann alle um die 70 Jahre, immer wieder größere Geldbeträge bei Bekannten und Nachbarn geliehen hätten, sagte eine Polizeisprecherin der Deutschen Presse-Agentur.

Die Zeitung "El País" berichtete unter Berufung auf Nachbarn in der Kleinstadt Morata de Tajuña rund 40 Kilometer südöstlich von Madrid, die beiden Frauen hätten seit Jahren einem angeblichen Afghanistanveteranen monatlich Geld überwiesen. Dafür hätten sie sogar eine Wohnung in Madrid verkauft und Nachbarn und Bekannte immer wieder gebeten, ihnen Beträge in Höhe von bis zu 3000 Euro zu leihen.

Warnungen aus ihrem Umfeld, dass es sich um einen Fall von Liebesbetrug handeln könne, hätten die beiden Schwestern in den Wind geschlagen. Die Polizei bestätigte diese Angaben zunächst nicht.

Titelfoto: Eduardo Parra/Europapress/dpa

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