Fluglotse nickt im Tower ein - Urlaubsflieger muss Extra-Runden drehen

Korsika - Ein eingeschlafener Fluglotse am Flughafen in Korsika sorgte für einige Extra-Runden eines Urlaubsfliegers - die Passagiere nahmen es mit Humor.

Ein Nickerchen eines Fluglotsen zwang eine "Air Corsica"-Maschine zu einigen Extra-Runden über dem Flughafen von Ajaccio. (Symbolfoto)
Ein Nickerchen eines Fluglotsen zwang eine "Air Corsica"-Maschine zu einigen Extra-Runden über dem Flughafen von Ajaccio. (Symbolfoto)  © Pascal POCHARD-CASABIANCA / AFP

Die "Air Corsica"-Maschine war am Montagabend bereits mit einer guten Stunde Verspätung vom Flughafen Paris Orly gestartet, doch als der Flieger kurz vor Mitternacht den Flughafen von Ajaccio, der Hauptstadt Korsikas, erreichte, verzögerte sich obendrein auch noch dessen Landung.

Schuld daran war ein Fluglotse, der am Abend auf seinem einsamen Posten im Tower eingeschlafen war, wie das Flugportal Aero Telegraph berichtet.

Da die Beleuchtung der Landebahn durch das Nickerchen des Fluglotsen ausgeblieben war, war das Flugzeug gezwungen, für eine weitere Stunde über dem Flughafen der französischen Insel zu kreisen.

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Sicherheitskräfte versuchten derweil verzweifelt mit dem Tower Kontakt aufzunehmen. Als dies erfolglos blieb, wurde die Polizei in Kenntnis gesetzt. Der Pilot hatte inzwischen ernsthaft eine ausweichende Landung am Flughafen in der Stadt Bastia in Betracht gezogen.

Doch dann die Erlösung: der Fluglotse erwachte aus seinem Dornröschen-Schlaf und lotste die Maschine sicher zu Boden.

Fluglotse muss wohl mit Konsequenzen rechnen

Die Passagiere nahmen die unplanmäßigen Extra-Flugminuten jedoch gelassen, einer von ihnen sprach von einer "kleinen touristischen Rundreise".

Auch wenn der Vorfall ohne schwerwiegende Folgen geblieben und auch ein Alkoholtest des Fluglotsen negativ war, wird er vermutlich mit Konsequenzen rechnen müssen.

Titelfoto: Pascal POCHARD-CASABIANCA / AFP

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