North Carolina (USA) - Eine junge Frau, die vor dem Krieg in der Ukraine geflohen war, wurde im US-Bundesstaat North Carolina hinterhältig erstochen. Nun wurden die erschütternden Notrufe aus dem Zug veröffentlicht.
Die New York Post veröffentlichte die dramatischen Tonaufnahmen der Notrufe, die Passanten unmittelbar nach der Tat absetzten. Die 23-jährige Iryna Zarutska war am 22. August mit einem Taschenmesser mehrfach von hinten attackiert und tödlich verletzt worden.
In dem rund dreiminütigen Gespräch ist ein sichtlich überforderter Ersthelfer zu hören: "Ein Mann hat diese Frau einfach grundlos niedergestochen. [...] Ich stand direkt neben ihr. [...] Bitte beeilen Sie sich [...], sie blutet sehr stark."
Ein weiterer Augenzeuge beschrieb den Täter als einen schwarzen Mann, der nach dem Angriff den Zug verlassen habe. Ein anderer Anrufer berichtete, die junge Frau "reagiere nicht", während Passanten verzweifelt versuchten, die starke Blutung zu stoppen.
"Da ist eine Dame auf dem Boden - viel Blut, wir haben es nicht direkt gesehen. [...] Die Leute flippen aus. Ich glaube, sie ist tot", sagte ein weiterer Zeuge der Notrufzentrale.
DeCarlos Brown könnte die Todesstrafe drohen
Überwachungsaufnahmen zeigen den brutalen Moment der Tat: Iryna Zarutska kauert verängstigt mit den Händen über dem Gesicht auf einem Sitz und blickt ihrem Angreifer hilflos entgegen. Sekunden zuvor hatte er ihr mehrfach mit einem Messer unter anderem in den Hals gestochen.
Kurz darauf bricht die junge Frau zusammen, während der Täter mit dem Messer in der Hand durch den Zug läuft.
Die Polizei konnte den Angreifer als DeCarlos Brown Jr. identifizieren und wenige Minuten später am Bahnsteig festnehmen. Der 34-jährige Obdachlose, der bereits 13 Vorstrafen aufweist, wurde zunächst in ein Krankenhaus zur psychiatrischen Untersuchung gebracht. Dort wurde bei ihm Schizophrenie diagnostiziert.
Zum Zeitpunkt der Tat befand sich Brown aufgrund eines laufenden Verfahrens auf freiem Fuß - er war gegen Kaution entlassen worden. Mittlerweile wurde er wegen vorsätzlichen Mordes angeklagt. Er sitzt in Untersuchungshaft und wartet auf seinen Prozess, wo ihm die Todesstrafe drohen könnte.
Der brutale Angriff und die Tatsache, dass der mehrfach vorbestrafte Mann trotz seiner Vorgeschichte auf freiem Fuß war, haben weltweit für Empörung gesorgt.