Explosion in Industrieanlage: Behörden warnen vor Chemikalien-Risiko

Roseland (Louisiana/USA) - Am Freitagmittag (Ortszeit) kam es beim Autozulieferer Smitty’s Supply Inc. im US-Bundesstaat Louisiana zu einer folgenschweren chemischen Explosion. Die Druckwelle war so stark, dass sie einen Feuersturm entfachte. Die Flammen loderten noch mehr als 24 Stunden später.

Die Explosion löste einen Großbrand aus, der nur schwer unter Kontrolle zu bringen war.
Die Explosion löste einen Großbrand aus, der nur schwer unter Kontrolle zu bringen war.  © Screenshot/Facebook/Tangipahoa Parish Sheriff's Office

Das gesamte Gebiet im Umkreis von einem Kilometer wurde evakuiert, zudem ein Flugverbot verhängt, wie ABC News berichtet.

Die Feuerwehr kämpfte mit allen Mitteln gegen die Flammen. Laut Louisiana State Police war der Brand am Samstagabend zu 90 Prozent eingedämmt. Doch die Restflammen waren hartnäckig.

Ein Albtraum für die Anwohner. Zwar hatten sich etliche Personen in eine Notunterkunft gerettet – doch einige trotzten den Warnungen und blieben in ihren Häusern.

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Die Polizei hielt rund um die Uhr eine Sicherheitszone aufrecht. Der nahegelegene Tangipahoa-Fluss wurde bereits mit Trümmern kontaminiert, Wasserproben sollen Klarheit über mögliche Umweltgefahren bringen.

Bislang wurde niemand verletzt, Gefahr besteht trotzdem

Insgesamt arbeiten über 400 Personen in dem Werk – glücklicherweise wurde bisher niemand verletzt. Trotzdem warnt die Polizei: Der Ruß, der in der Umgebung niedergeht, könne gefährliche Chemikalien enthalten.

Die Anwohner wurden deshalb gebeten, direkten Kontakt zu vermeiden.

Titelfoto: Screenshot/Facebook/Tangipahoa Parish Sheriff's Office

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