"Extrem unterernährter" Siebenjähriger jahrelang in Schrank gefoltert

Russellville (Arkansas/USA) - Dieser Fall ließ selbst gestandenen Beamten die Haare zu Berge stehen. Am 15. Juli erhielt das Polizeirevier in Russelville im US-Bundesstaat Arkansas einen schockierenden Anruf. Demnach lag ein Junge in einem Kinderkrankenhaus, sein Zustand höchst kritisch.

Katelyn Freemann soll ihr Kind über Jahre hinweg in einem Schrank gefoltert haben.  © Pope Country

Der Siebenjährige sei "blass und schwach" und mit gerade einmal zwölf Kilogramm "extrem untergewichtig". Wie True Crime News berichtete, wirkte es auf die Mediziner so, als sei er über Jahre hinweg unterernährt worden.

Die Beamten machten sich sofort auf den Weg zum Elternhaus des Jungen. Was sie dort vorfanden, ließ ihnen die Herzen in die Hosen rutschen: eine umgebaute Abstellkammer, in der der Junge gehaust haben musste. Darin ein Seil, an dem er wohl regelmäßig festgebunden wurde.

Der Boden des Zimmers war bedeckt mit Urin und Fäkalien, die Wände waren heruntergekommen, genauso die Tür zum Schrank.

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Junge weiterhin in kritischem Zustand im Krankenhaus

Nun sitzen Christopher Freemann und seine Frau in Untersuchungshaft.  © Pope Country

Während der Junge also in schrecklichen Zuständen leben musste und kaum etwas zu essen bekam, entdeckten die Beamten lauter Lebensmittel und Tausende US-Dollar in bar im Haus. Seine Eltern hatten es sich derweil wohl mehr als nur ein bisschen gut gehen lassen.

Und als wäre all das nicht schon schlimm genug, gab es außerdem noch weitere Kinder vor Ort. Die erklärten den Polizisten gegenüber, dass der Siebenjährige sowie ein weiteres fünfjähriges Kind regelmäßig in diesem einen Raum bestraft worden seien.

Christopher und Katelyn Freemann, die Eltern des Jungen, wurden festgenommen, nachdem sie zugegeben hatten, das Kind derart vernachlässigt zu haben. Ihre Begründung, weswegen sie mit ihm nicht schon früher einen Arzt aufgesucht haben: Sie hätten sich geschämt.

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Die beiden sitzen aktuell in Untersuchungshaft.

Ihr Sohn bleibt unterdessen im Krankenhaus, sein Zustand ist kritisch. Seine Geschwister wurde dem Jugendamt übergeben.

Die Polizei zeigte sich gegenüber der Presse entsetzt, nannte die Handlungen der Freemans einen Fall von "physischer und psychischer Folter".

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