Frau kriegt Drillinge auf Veranda - Polizei greift zum Küchenzubehör!

Greeley (USA) - Die Polizei von Greeley (Colorado, USA) rückte Mitte April zu einem Wohnhaus aus - jemand hörte eine schreiende Frau in einem Vorgarten. Bei dem Einsatz mitten in der Nacht war die Ruhestörung jedoch zweitrangig, denn: Die 24-Jährige war schwanger und brachte bei bitterer Kälte Drillinge zur Welt!

Eine Frau (24) bekam auf einer Veranda bei klirrender Kälte Drillinge. (Symbolbild)
Eine Frau (24) bekam auf einer Veranda bei klirrender Kälte Drillinge. (Symbolbild)  © Fredrik von Erichsen/dpa

In einem kürzlich veröffentlichten Beitrag bei Facebook schilderten die Polizisten den mehr als ungewöhnlichen Fall vom 18. April, um 3.30 Uhr (Ortszeit). Eine 24-Jährige lag in den Wehen, draußen auf ihrer Veranda - bei Schnee, Regen und umgerechnet knapp Null Grad Celsius.

"Die Beamten erkannten schnell, dass die Fruchtblase der Frau geplatzt war", hieß es. Kurz nachdem die Polizisten jedoch Sanitäter alarmiert hatten, erblickte bereits ein kleiner Junge das Licht der Welt.

Jetzt war Teamwork gefragt: In Eile besorgte einer der Beamten Brotbänder, um die Nabelschnur abzubinden. Ein anderer holte in nahe gelegenen Häusern Handtücher und Decken. Ein Dritter band die Nabelschnur dann ab und kümmerte sich um die werdende Mutter. Ein Vierter schaffte das Baby in den Streifenwagen, wo es wärmer war.

Der Schock: Im Auto hörte das Baby plötzlich auf zu atmen! Eine Herz-Lungen-Wiederbelebung und eine Herzdruckmassage halfen jedoch, bis die Sanitäter eintrafen. Während der Entbindung teilte die Frau den Beamten dann auch mit, dass noch zwei weitere Kinder im Anmarsch waren!

Das Telefon der schwangeren Frau funktionierte nicht

Polizeibeamte halfen bei der Entbindung der Babys und mussten kreativ werden. (Symbolbild)
Polizeibeamte halfen bei der Entbindung der Babys und mussten kreativ werden. (Symbolbild)  © 123RF/chalabala

Auch bei der Entbindung von Baby Nummer Zwei mussten Beamte unterstützend eingreifen und die Nabelschnur abtrennen. "Baby Nummer zwei wurde ebenfalls in den Krankenwagen gebracht, wo sich das medizinische Personal noch um das erste Baby kümmerte", hieß es.

Die beiden Kinder kamen in ein örtliches Krankenhaus. Ein zweiter Krankenwagen brachte die frisch gewordene und noch immer werdende Mutter zur OP in die Klinik - und so kam letzten Endes Nummer drei zur Welt.

Die Drillinge hätten allesamt einen starken Herzschlag gehabt, so die Behörden.

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Die Polizei geht davon aus, dass die Frau ihrer Wehen bekam, als sie gerade alleine zu Hause war. Anscheinend sei ihr Telefon aus oder kaputt gewesen und so habe sie versucht, einen Nachbarn zu erreichen, der den Notruf alarmiert.

Titelfoto: Bildmontage: Fredrik von Erichsen/dpa//123RF/chalabala

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