Frau stirbt im Disneyland! Gruselbahn fordert Todesopfer
Anaheim (USA) - Eigentlich ist die "Haunted Mansion" im Disneyland Kalifornien eine Attraktion für kleine Kinder. Doch ein Zwischenfall in der vergangenen Woche erschüttert die märchenhafte Welt von Micky Maus und seinen Freunden.

Laut einem Bericht der US-amerikanischen Nachrichtenzeitung "Los Angeles Times" ereignete sich der schreckliche Zwischenfall bereits am vergangenen Mittwoch. Eine Frau in ihren 60ern soll demnach nach dem Besuch in der Geisterbahn auch nach wiederholter Aufforderung des Personals nicht aus ihrem Sitz aufgestanden sein.
Schnell bemerkten die umstehenden Personen, dass es sich hierbei jedoch nicht um Ungehorsam, sondern um einen medizinischen Notfall handelte. Sofort begannen sie mit ersten Wiederbelebungsmaßnahmen, bis wenig später die Einsatzkräfte des Notarztes eintrafen und übernahmen.
Die Frau wurde anschließend in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht. Jedoch folgte am vergangenen Montag die traurige Nachricht: Die Frau wurde für tot erklärt.
Zuerst berichtete der Disneyland-Influencer Matt Desmond auf Instagram von dem tragischen Zwischenfall. Er schrieb in einem Post: "Ein Gast hat einen Herzinfarkt auf der 'Haunted Mansion Holiday'-Attraktion erlitten."

Gruselbahn sei "Attraktion für Urgroßmütter"

Noch konnte die genaue Todesursache nicht offiziell bestätigt werden. Polizeioffizier Matt Sutter schrieb jedoch in einer E-Mail an die "Los Angeles Times", dass es keinerlei Hinweise auf eine Fehlfunktion der Attraktion gibt und diese deswegen bereits kurz nach dem Abrücken der Einsatzkräfte wiedereröffnet werden konnte.
Laut Parkinformationen überschreiten die Wägen in dieser Attraktion nicht einmal zwei Kilometer pro Stunde.
Dennis Speigel, Gründer der zuständigen Attraktionenberatungsagentur, meint: "Ich muss sagen, wenn man sich bei Disney eine Attraktion aussucht, dann ist diese oder 'Small World' (eine Bootsfahrt für Kleinkinder im selben Freizeitpark, A.d.R.) die letzte Attraktion, bei der man so etwas erwarten würde. Dies sind Attraktionen für Urgroßmütter."
Er kommt daher zum Fazit, dass solche Zwischenfälle zwar unschön sind, aber durchaus passieren können - auch wenn die Fahrgeschäfte täglich geprüft werden.
"Es ist viel sicherer, einen Monat lang mit 'Space Mountain' (eine Achterbahn für Adrenalin-Junkies im Disneyland, A.d.R.) oder einer anderen Attraktion im Disneyland zu fahren, als einen Tag auf der Autobahn", versichert Speigel.
Titelfoto: IMAGO/Dreamstime