Hasenbaby gegen Polizeiauto geworfen: Tierquäler-Cop aus Kill-Video gefeuert
Grant County (New Mexico, USA) - Ein mordlustiger US-Polizist sowie drei seiner Kollegen sind ihren Job los. Grund ist die grausame Tötung eines Hasenbabys, bei der sich die Beamten selbst filmten.
Alles in Kürze
- US-Polizist wirft Hasenbaby gegen Polizeiauto.
- Vier Beamte in New Mexico wegen Tierquälerei entlassen.
- Video zeigt Tötung des Hasenbabys.
- Polizist Alejandro G. wegen Angriff und Tierquälerei angeklagt.
- Weitere Polizisten wegen unangemessener Handhabung der Situation gekündigt.

Wie der NBC-Sender KOB4 berichtete, bestätigte der Sheriff von Grand County im US-Bundesstaat New Mexiko am Montag die Entlassung von vier Beamten - ohne Details zu nennen. Bei ihnen soll es sich um die in einem Tierquäler-Clip aufgetauchten Polizisten handeln.
Im Juli kursierte ein Video auf Facebook, das die Tötung eines gefundenen Hasenbabys dokumentiert. Nach Berichten, unter anderem des Lokalsenders Albuquerque Journal, stammt das Video aus dem August 2024.
Zu sehen ist, wie kichernde Beamte nachts auf einem Feldweg ein anscheinend gefundenes Häschen hochhalten, damit posieren und Fotos machen. Einer der Polizisten liefert sich im Verlauf des Clips eine Diskussion mit einem anderen, als es darum geht, das Tier freizulassen.

Laut Berichten ist der Mann im Clip der damalige Deputy des Grant-County-Sheriffs, Alejandro G. (27), der seinen Taser zückt und die Übergabe des Kaninchens fordert. Ein anderer Deputy reicht Alejandro G. das Tier mit den Worten: "Wirf es nicht!"
Ein US-Polizist schleudert ein Kaninchen freudestrahlend gegen ein Polizeiauto

Nach dem Bericht von Albuquerque Journal unter Berufung auf Gerichtsdokumente schleuderte der 27-jährige Alejandro G. das Tier mit solcher Wucht gegen das nahe stehende Polizeiauto, dass es tödlich verletzt wurde. Im Video ist zu sehen, wie der Ex-Cop dabei freudestrahlend in die Kamera grinst.
Einer der Deputys meldete den Vorfall im Grand County Sheriff's Office. Alejandro G. richtete anscheinend bereits Tage zuvor seine Waffe auf denselben Hilfssheriff. Ebenso in der Nacht, in der das Video entstand.
Laut KOB4 hätte dies zunächst keine schweren Konsequenzen gehabt. Erst, als einer der Deputys die Staatspolizei informierte, wäre später im Februar 2025 Anklage erhoben worden. Der Vorwurf gegen den 27-Jährigen: vierfacher Angriff auf einen Polizeibeamten und eine Anklage wegen extremer Tierquälerei.
Nach vorübergehender Beurlaubung wurde der 27-jährige Tierquäler-Cop nun anscheinend entlassen. Auch der Deputy, der über den Vorfall informierte, sowie zwei weitere Polizisten seien dem Berichte zufolge gekündigt worden. Anscheinend handhabten sie die Situation nicht, wie es sich für Polizeibeamte gehören sollte.
Titelfoto: Bildmontage: Screenshot/Facebook/Renee Peña Truitt