Im Dunkeln gefangen: Zug bleibt bei brutaler Hitze in Tunnel stecken

Baltimore (Maryland/USA) - Während eine Hitzewelle den Osten der USA mit Temperaturen von teils über 35 Grad Celsius trifft, kam es am Montag zu einem problematischen Zwischenfall in einem Amtrak-Zug nahe Baltimore. Zug Nummer 94, unterwegs nach Boston, blieb aufgrund eines Lokomotivdefekts mitten in einem Tunnel liegen - ohne Strom oder Klimaanlage.

Im Inneren des Zuges wurde es immer heißer und stickiger.  © Screenshot/X/lauraevansmedia

Die Passagiere mussten in der stickigen Hitze ausharren und auf Hilfe hoffen, wie CBS berichtete.

Da durch den Stromausfall auch die Klimaanlage ausfiel, heizte sich das Zuginnere schnell stark auf.

"Der Zug hatte einen kompletten Stromausfall, wir waren in einem dunklen Tunnel. Kein Strom, kein Licht, keine Klimaanlage", so Destini Thompson, eine der Zuginsassen.

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Die Situation an Bord verschlechterte sich zusehends. Einige Passagiere ging es aufgrund der Hitze und der stickigen Luft sehr schlecht.

"Es war so schlimm, dass man kaum atmen konnte", berichtete Natasha Evans, die sich ebenfalls an Bord befand.

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Erst nach über einer Stunde konnte es weitergehen

Erst nach über einer Stunde konnte der Zug endlich weiterfahren. (Symbolbild)  © Drew Angerer / GETTY IMAGES NORTH AMERICA / Getty Images via AFP

Nach etwa 30 Minuten wurden die wartenden Fahrgäste immerhin mit Wasser und Snacks versorgt.

Nach über einer Stunde konnte der Zug zu einem nahe gelegenen Bahnhof fahren. Viele Passagiere zeigten sich frustriert von der mangelhaften Kommunikation des Zugpersonals.

"Keiner hat wirklich etwas erklärt - und wir saßen über eine Stunde in dieser brutalen Hitze fest", so Thompson weiter.

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Ein Sprecher des Unternehmens Amtrak entschuldigte sich später öffentlich für die Unannehmlichkeiten. Die gestrandeten Reisenden seien schließlich mit einem anderen Zug weiterbefördert worden.

Dieser war laut Berichten der Fahrgäste jedoch bereits so überfüllt, dass Sitzplätze Mangelware waren. "Diesen Fehler mache ich kein zweites Mal - und im Sommer wird man mich garantiert nicht mehr im Zug sehen", meinte Thompson.

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