Junge (†9) mehrere Meter von Auto mitgeschleift: Fahrer bekam angeblich nichts mit

Utah (USA) - Tragischer Unfall in den USA! Ein Senior überfuhr ein neunjähriges Kind und schleifte es 15 Meter weit mit, bis er es endlich stoppte. Nun wurde er angeklagt.

Der neunjährige Dalton Gibbs wurde von einem Truck mitgeschleift und tödlich verletzt.
Der neunjährige Dalton Gibbs wurde von einem Truck mitgeschleift und tödlich verletzt.  © Scott Allen/gofundme

Der 80-jährige George Parker Hunter war am 29. April gegen 16 Uhr mit seinem weißen Chevrolet-Truck unterwegs, wie Fox13 berichtete.

Der Mann bog in eine Kreuzung ein, die der neunjährige Dalton Gibbs zum selben Zeitpunkt mit seinem Fahrrad überqueren wollte.

Dabei erfasste der Senior den Jungen und schleifte ihn ganze 15 Meter mit - angeblich ohne zu bemerken, was gerade passiert war.

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Ein Teenager, der vor dem Unfallfahrer fuhr, hörte Schreie und sah im Rückspiegel den kleinen hilflosen Jungen. Sofort stoppte er, um Parker darauf aufmerksam zu machen.

Laut der Polizei haben mehrere Zeugen probiert, den Truck zu stoppen, um Gibbs von der Horror-Fahrt zu befreien. Der Mann sei jedoch schneller weitergefahren, vermutlich um zu fliehen.

Eine weitere Person erzählte, dass der junge Fahrradfahrer anfangs nur mehr oder weniger von dem Chevrolet geschoben wurde.

Der Herr fuhr allerdings weiter, wodurch der Kleine letztendlich unter das Fahrzeug geriet - im Krankenhaus erlag er noch am selben Tag seinen Verletzungen.

Anklage gegen den Rentner, aber Eltern vergeben George Parker Hunter

Die Eltern von Dalton Gibbs verziehen dem Senior (80), der den Unfallwagen fuhr.
Die Eltern von Dalton Gibbs verziehen dem Senior (80), der den Unfallwagen fuhr.  © Montage: kampwit/123rf; Scott Allen/gofundme

Die Aussagen des 80-Jährigen widersprachen sich. Einerseits behauptete er, dass er dachte, dass das Auto vor ihm einen Radfahrer gerammt hatte.

Andererseits hörte ein Polizist, wie Hunter zu jemandem sagte: "Ich wusste, dass ich ein Fahrrad angefahren hatte, aber ich dachte nicht, dass ein Kind darauf saß."

Der Verurteilte behauptete zudem, mehrere Minuten auf Einsatzkräfte gewartet zu haben - Überwachungsaufnahmen zeigten allerdings, dass er nur weniger als eine Minute am Unfallort blieb.

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Die Eltern des Opfers, Tyler und Kim Gibbs, wollten den älteren Herrn nicht anzeigen. "Wir wissen, dass er das nicht vorhatte", sagte die Mutter laut Law&Crime. Das Paar habe dem Unfallfahrer vergeben.

Vergangenen Freitag wurde Hunter wegen Totschlags zweiten Grades und Fahrerflucht nach einem tödlichen Unfall von der Staatsanwaltschaft angeklagt.

Titelfoto: Montage: kampwit/123rf; Scott Allen/gofundme

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