Lexington (North Carolina/USA) - Was drei Erwachsene im US-Bundesstaat North Carolina mit einem neun Jahre alten Jungen angestellt haben, macht betroffen. Das Kind wurde über Monate in einem Hundezwinger eingesperrt.

Verhaftet wurden Sarah Starr (30), Jonathan Starr (32) und die 56-jährige Shelley Barnes, bei denen es sich um die Stiefmutter, den leiblichen Vater des Kindes sowie die Tante von Sarah Starr handelte.

Wie Fox News berichtete, gab es am 19. Oktober gegen 7 Uhr morgens den anonymen Hinweis eines Bürgers.

Der Anrufer schilderte den Polizisten, dass ein Junge in einer Hundehütte festgehalten werde.

USA Tragischer Unfall: Mädchen stirbt beim Spielen mit Schaukel

Als die Beamten vor Ort eintrafen, bestätigte sich dieser Verdacht. Umgehend wurde das Kind aus seiner Behausung befreit, die mit einem Vorhängeschloss gesichert war.

Obwohl der Neunjährige von den Erziehungsberechtigten mit Kleidung versorgt wurde, muss er fürchterlich gefroren haben, weil die Temperaturen nachts bis auf unter 0 Grad absackten.

Er wurde deshalb zur Untersuchung in ein Krankenhaus gebracht.

Ebenfalls im Haus befanden sich zwei weitere Kinder, das ältere von ihnen war gerade mal vier Jahre alt. Beide blieben zum Glück unversehrt.

Gegenüber den Ermittlern beschrieb der Neunjährige, dass er seit Monaten kein Zimmer des Hauses betreten habe, "weil er draußen lebte".

USA 14-Jähriger erleidet Herzstillstand nach Mutprobe: Darum ist die "Hot Chip Challenge" so gefährlich!

Das Kind präsentierte sich in all der Zeit offenbar sehr widerstandsfähig, konnte die Klinik bereits am selben Tag der Untersuchung wieder verlassen. Die Minderjährigen befinden sich jetzt in der Obhut einer staatlichen Organisation.

Dagegen sitzen die Erwachsenen im Gefängnis ein.

Die Kaution für Sarah und Johannes Starr, die sich unter anderem wegen Kindesmissbrauchs verantworten müssen, wurde auf 100.000 US-Dollar (knapp 100.000 Euro) festgelegt.

Auch Grundstückseigentümerin Shelley Barnes wird Kindesmissbrauch vorgeworfen, außerdem der Besitz einer Waffe und das Unterhalten einer Wohnung, wo Betäubungsmittel vorhanden sind. Deshalb liegt die Kaution für ihre Freilassung bei 300.000 US-Dollar (umgerechnet rund 300.000 Euro).