Millionär bietet fremder Frau 100.000 Dollar an: Fragwürdiges Angebot bei Inlandsflug macht viele sauer

USA - Der umstrittene Tech-Millionär Steve Kirsch (67) hat nach eigenem Bekunden einer Frau 100.000 US-Dollar angeboten, wenn sie ihre Covid-Maske während eines Fluges absetzt. Was steckt dahinter?

Serienunternehmer, Tech-Mogul und Impfgegner: Steve Kirsch (67) hat einer Frau im Flugzeug ein fragwürdiges Angebot unterbreitet.
Serienunternehmer, Tech-Mogul und Impfgegner: Steve Kirsch (67) hat einer Frau im Flugzeug ein fragwürdiges Angebot unterbreitet.  © Twitter/stkirsch

Die Corona-Zeit hat ihm nicht gutgetan. Auf einem US-Inlandsflug bot der erklärte Impfgegner und Multimillionär Steve Kirsch (67) seiner Sitznachbarin in der ersten Klasse 100.000 US-Dollar (umgerechnet 94.200 Euro) an, wenn sie ihre Covid-Maske abnehmen würde.

Damit prahlte der Tech-Unternehmer vor seinen 288.000 Followern auf Twitter - einer Plattform, auf der Kirsch eigentlich seit Ende 2021 wegen seiner kruden Aussagen zu Covid-19 gesperrt war und die er erst seit Kurzem wieder nutzen darf.

Kirsch auf Twitter: "Ich befinde mich gerade an Bord eines Delta-Fluges. Die Person, die in der ersten Klasse neben mir sitzt, lehnte 100.000 Dollar ab, um ihre Maske während des gesamten Fluges abzunehmen. Kein Scherz. Das war, nachdem ich ihr erklärt hatte, dass sie nicht funktionieren. Sie arbeitet für ein Pharmaunternehmen."

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Aber die Frau lehnte ab, behielt ihre Maske auf. Das war offenbar zu viel für den Mann, der nach eigenen Angaben fest davon überzeugt ist, dass eine Covid-Erkrankung mit dem Antidepressivum Fluvoxamin effektiv bekämpft werden kann. Er twitterte sich in Rage.

Das Masken-Drama ereignete sich an Bord eines US-Inlandsfluges von Delta Air Lines.
Das Masken-Drama ereignete sich an Bord eines US-Inlandsfluges von Delta Air Lines.  © BRUCE BENNETT / GETTY IMAGES NORTH AMERICA / GETTY IMAGES VIA AFP

Twitter: Mehr als 30.000 Mal wurde der Wut-Tweet des Impfgegners kommentiert

Twitter-User äußern Unverständnis über Kirschs Vorschlag

Mittlerweile ein seltener Anblick: Corona-Masken im Alltag. Die Entscheidung, sie zu tragen, muss jeder für sich treffen.
Mittlerweile ein seltener Anblick: Corona-Masken im Alltag. Die Entscheidung, sie zu tragen, muss jeder für sich treffen.  © Frank Rumpenhorst/dpa

Die Sache beschäftigte den Millionär offenbar sehr - den gesamten Flug und darüber hinaus.

Kirsch echauffierte sich weiter: "Sie nahm ihre Maske ab, sobald das Frühstück serviert wurde!!!! Denn jeder weiß, dass man sich beim Essen nicht anstecken kann!!!"

Und ergänzte: "Und ich wies sie darauf hin, dass sie sich mit einem Atemzug infizieren könnte, wenn sie die Maske zum Essen und Trinken abnimmt. Sie war also vollständig aufgeklärt."

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Die Wut-Tweets des Impfgegners blieben nicht lange unbeantwortet.

"Haben Sie die Angewohnheit, beliebigen Frauen Geld anzubieten, damit sie sich in der Luft entkleiden?", fragte eine Nutzerin. "Frauen wollen keine Deals mit merkwürdigen Männern in Flugzeugen machen. Es ist ganz einfach", meinte ein anderer Nutzer.

Viele bezweifelten hingegen, dass Kirsch überhaupt so viel Geld habe. "Sie hat wahrscheinlich gedacht, dass du keine fünf Dollar dabeihast", stellte ein Nutzer fest. Ein zweiter: "Hast du ihr die 100.000 Dollar gezeigt? Wenn nicht, hörst du dich einfach nur wie ein Irrer an."

Doch die wohl häufigste Reaktion auf Kirschs Tweet: "Warum kümmert es dich, wenn jemand anderes eine Maske trägt?"

Titelfoto: Montage: Twitter/stkirsch, BRUCE BENNETT / GETTY IMAGES NORTH AMERICA / Getty Images via AFP

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