Nach Angriff auf Pelosi-Ehemann: Anklage gegen 42-Jährigen erhoben!

Washington D.C. (USA) - Nach dem Angriff auf den Ehemann der US-Spitzenpolitikerin Nancy Pelosi (82) ist gegen den mutmaßlichen Täter Anklage erhoben worden.

Paul Pelosi, der Ehemann von Spitzenpolitikerin Nancy Pelosi (beide 82), wurde bei einem Überfall schwer verletzt.
Paul Pelosi, der Ehemann von Spitzenpolitikerin Nancy Pelosi (beide 82), wurde bei einem Überfall schwer verletzt.  © AFP/Angela Weiss

Dem 42-Jährigen wird Körperverletzung eines Familienmitglieds einer US-Amtsperson und die versuchte Entführung einer Amtsperson vorgeworfen. Ihm könnten bei einer Verurteilung mehrere Jahrzehnte Haft drohen, wie das US-Justizministerium am heutigen Montag mitteilte.

In der Nacht zum Freitag war der Mann in das Haus des Paars in San Francisco eingedrungen und hatte nach der Vorsitzenden des Repräsentantenhauses gesucht. Die 82-jährige Demokratin war zu diesem Zeitpunkt nicht zu Hause.

Als die Polizei eintraf, schlug der Angreifer mit einem Hammer auf ihren gleichaltrigen Ehemann Paul Pelosi ein und verletzte ihn schwer.

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Aus der Anklageschrift geht hervor, dass die Polizei am Tatort eine Rolle Klebeband, ein Seil, einen zweiten Hammer, ein Paar Gummi- und Stoffhandschuhe sowie Kabelbinder sicherstellte.

Die versuchte Entführung einer Amtsperson kann in den USA nach Bundesrecht mit einer Höchststrafe von 20 Jahren Gefängnis bestraft werden. Der Angriff eines unmittelbaren Familienmitglieds mit der Absicht, Vergeltung zu üben, kann mit bis zu 30 Jahren Gefängnis geahndet werden.

Als die Polizei am Haus der Politiker-Familie eintraf, eskalierte die Situation.
Als die Polizei am Haus der Politiker-Familie eintraf, eskalierte die Situation.  © AFP/Getty Images/Justin Sullivan

Nancy Pelosi ist in der politischen Rangfolge der USA nach Präsident Joe Biden (79) und Vizepräsidentin Kamala Harris (58) die Nummer drei.

Die Demokratin wird rund um die Uhr von Leibwächtern bewacht - für Familien von Kongressmitgliedern ist bislang kein Schutz vorgesehen.

Titelfoto: Montage: AFP/Getty Images/Justin Sullivan, AFP/Angela Weiss

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