Nachbarschaft im Ausnahmezustand: Wilder Mob verprügelt Paar und zündet Auto an

Queens (New York/USA) - Was in der ruhigen Wohngegend Malba im New Yorker Stadtteil Queens in der Nacht zu Sonntag passiert ist, erinnert eher an eine Szene aus einem Actionfilm. Gegen 0.30 Uhr raste ein wilder Haufen von rund 40 Autos in die eigentliche ruhige Nachbarschaft und verwandelte sie in ein Schlachtfeld.

Ein Anwohner versuchte die Störenfriede zu stoppen, kurze Zeit später stand sein Auto in Flammen.  © Montage: Screenshot/Instagram/VickieforNYC

Der Albtraum begann als Blake Ferrer die Meute in der Nähe seines Grundstücks bemerkte.

"Als ich herauskam, sagte ich: 'Alter, verschwinde verdammt noch mal von meinem Grundstück' - und damit fing alles an" erklärte er gegenüber der New York Post.

Nur Sekunden später prügelten dutzende Männer auf ihn ein. Erst als er mit gebrochenen Rippen am Boden lag, ließen die Angreifer von ihm ab. Auch seine Frau wurde attackiert.

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Ein Inhaber einer Sicherheitsfirma, der in der Nähe wohnt, war ebenfalls Zeuge des schrecklichen Ereignisses. Zuerst hatte er nur die Fahrer gehört, die draußen Donuts drehten.

Er wollte das Chaos stoppen, indem er einen Firmenwagen quer auf die Straße stellte. Kurz darauf ging das Auto in Flammen auf. Unbekannte sollen einen Feuerwerkskörper in den Wagen geworfen haben.

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Eine Stadträtin erhebt schwere Vorwürfe

Die Stadträtin Vickie Paladino teilte Aufnahmen des erschreckenden Vorfalls auf ihrem X-Profil. Eine dieser Aufnahmen zeigt, wie ein Auto immer wieder im Kreis um den brennenden Wagen fährt.

Die Täter flohen, bevor die Polizei eintraf. Zurück blieben ein zerstörtes Auto, verbrannte Straßen und eine Nachbarschaft, die fassungslos ist.

Paladino macht der Stadt schwere Vorwürfe. Die Gegend sei schon länger ein Hotspot für illegale Auto-Stunts. Diesmal sei es nur gut ausgegangen, weil einige bewaffnete Anwohner die Nerven behalten hätten.

Wie lange diese Zurückhaltung noch anhält, lässt sie offen. "Wenn die Stadt nicht handelt, werden die Menschen es tun", warnte sie.

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